Sonntag, 31. Juli 2011

Diele

Natürlich ist der Sonntag heilig. Natürlich.

Deshalb haben wir den Meißel auch nur ganz kurz und ganz zart angesetzt:



Könnte klappen mit den Originalfliesen! J

Freitag, 29. Juli 2011

HURRA!

Keine Zeit zum Schreiben, waren heute Vormittag beim Notar, müssen Feiern!



Ääääähhhh – und Schaffen.

Industriegeschichte

Wenn man (natürlich mit einem geeigneten Spachtel…) die Tapeten von den Wänden kratzt, bekommt man einen Riesenschreck, wenn es auf einmal zu rieseln anfängt. Und rieselt und rieselt… Wenn man (alten) Putz nicht pfleglich behandelt, sprich einer undurchlässigen Dispersionsfarbe aussetzt, dann kann es passieren, dass dieser versandet. Und dann rieselt es und rieselt es… Und wenn das Rieseln dann aufgehört hat und man im Mauerwerk den da sieht:



bekommt man wieder einen Riesenschreck. Dabei handelt es sich allerdings nicht wie jüngst in Indien um einen spektakulären Gold- (oder hier: Juwelen-) Fund, sondern um ein echtes Stück Industriegeschichte: Schlacke!
Schlacke wurde schon immer im Bauwesen verwendet. Und dabei gibt es kritische und unkritische. Erstere enthalten Schwermetalle, letztere nicht. Erstere kommen dabei z. B. aus der Erzverhüttung, letztere aus der Zementherstellung. Die schwäbischen Hüttenwerke liegen ungefähr 25 km von uns entfernt, Steinbrüche und „die Zemente“ (Schwenk) liegen um uns herum. Nachdem vor 100 Jahren die üblichen Transportmittel Esel- und/oder Ochsenkarren waren – freuen wir uns über unkritische Mauerbestandteile! J

Donnerstag, 28. Juli 2011

Spachtel-Contest

Ein Mann ohne Werkzeug ist wie ein Jäger ohne Speer! Daher nachfolgend unser Spachtel-Contest.

Kriterien:
1. Menge über Arbeitszeit
2. Schweiß (hä? Gehört halt zum Schaffen dazu.) 

Ergebnis:

Der kleine Baumarktspachtel (rechts), den es übrigens auch für 82 Cent / Stk. im Fachgeschäft gibt, hat nach zwei Minuten die rote Karte gesehen.
Fachgeschäft, anständiger Spachtel (Mitte): Ja, das geht. Die 3 € waren gut angelegt.
Aber dann: DER SPACHTEL (links). Das macht Spaß (Storch, ca. 12 €). Yeah!
Schlussfolgerung: Wer billig kauft, kauft 3 Mal.
Aber STOPP! Jetzt kommt … DIE MUTTER ALLER SPACHTEL (Foto zu klein für DEN Tapetenhaufen *g*) – notfalls auch zur Selbstverteidigung geeignet:

Fliesen

Schon im römischen Reich hatten die Hausbesitzer (oder vermutlich die Hausbesitzerinnen) das Problem: welche Fliese soll ich denn nehmen?

Mein Tipp für’s Fliesen auswählen: Wie Schuhe kaufen. Die ersten, die einem nicht nur gefallen sondern auch passen, nehmen!
Deutlich komplizierter ist das mit dem Zaun… (waren heute Nachmittag noch bei einem anderen Lieferanten)

Dienstag, 26. Juli 2011

Infos in Hülle & Fülle

Ein richtig wichtiger Tag aufgrund einer Riesenmenge an Informationen! Zu viele, um sie auf ein Mal im Detail zu beschreiben… Heute Morgen war Termin auf der „Baustelle“ mit unserem Gutachter / Berater, und wir sind detailliert von oben nach unten, von außen nach innen, durch alle Themen und Arbeiten gegangen. Puuuuhhh ;-) Angefangen von der Art, wie wir die Decke und den Aufgang zum Dachboden isolieren sollen über das Strippenziehen für die Elektroinstallationen, neue Wasserleitungen, Badisolierung, Heizkörper im Treppenhaus, Arbeiten an den Rolllädenkästen, Verfugen der Bodenleisten, welches ist die energetisch beste Katzenklappe und so weiter und so fort bis zur Frage, was für die Außenmauern die richtige Schlitzfräse und was der richtige Belag für den Kellerboden ist. Unglaublich lehrreich, unglaublich hilfreich. Und unglaublich viel Arbeit, die da auf uns wartet… Und: Mini-Blockheizkraftwerk mit Stirling-Motor scheint doch attraktiver zu sein als gedacht *gg*
Danach war noch ein gemeinsamer Termin mit einem Maler, der für die Wände im EG ebenfalls keinen groben Putz aufgrund von Verletzungsgefahr (und Verschmutzung) insbesondere bei Kindern (und Tieren) empfiehlt, sondern nur glatten Standard-Putz. Eine Struktur kann dann mit Farbe erzeugt werden.
Nachmittags haben wir uns nochmals dem Thema Zaun gewidmet und vor Ort geprüft, welcher Zaun auf Basis Doppelstabmatte in unserer Höhe denn verfügbar ist.
Abends kam noch unser Steinmetz vorbei, da wir aufgrund dieser Elektro-Katastrophe voraussichtlich die Küche ausbauen müssen, die ja mit einer massiven Granitplatte geschmückt ist. Wir haben ihn prüfen lassen, ob er die Platte abnehmen und in der Werkstatt schleifen kann. Außerdem hat er sich auch die Fliesen in der Diele angeschaut und ist ebenfalls froher Hoffnung, dass die Originalfliesen a) darunter liegen und b) restaurierbar sind.

Montag, 25. Juli 2011

Termine, Termine!

Diese Woche jagt ein (Handwerker-)Termin den anderen! Aber das ist auch gut so, denn nächste Woche wollen wir die ersten Aufträge vergeben.

Angefangen haben wir heute Morgen bei der Innenarchitektin, sprich mit dem (zukünftigen) Bad. Sie hat drei Konzepte ausgearbeitet, davon eins mit Badewanne. Aber die anderen haben uns besser gefallen, weil dadurch der Raum natürlich offener bleibt. Geplant ist jetzt – vorläufig – eine großzügige offene Dusche an der einen Stirnseite (beim Fenster) und einem großen, eckigen Waschtisch an der gegenüberliegenden Seite. Das soll ein Aufsatzbecken werden und mein Mann will dazu eine passende Holzplatte und Unterschränke bauen. Bei der Auswahl der Armaturen etc. wird man von der Anzahl an Möglichkeiten und Angeboten (und Preisen) schier erschlagen. Aber da ich zu Studienzeiten mal im Rahmen einer Exkursion bei Hansgrohe war und hier das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie das Sortiment passt, haben wir uns für eine Reihe aus deren Programm entschieden. Am Donnerstag gehen wir Fliesen auswählen!  

Am frühen Nachmittag kam dann der erste Heizungsfachmann. Der hat natürlich den Istzustand aufgenommen, bestehende Heizkörper vermessen und mal grob die Dimensionierung überschlagen. Zu prüfen gilt es, ob unser Plan, die Rohre im EG unter Putz zu legen, überhaupt funktioniert. Falls die Wände auch aus Klinker bestehen (wovon eigentlich nicht auszugehen ist), wird das nämlich sehr schwierig. Aber eventuell kann man auch Heizkörper mit Anschluss direkt nach unten einbauen. Mit der Gastherme waren wir uns ziemlich einig, allerdings wird er sich nochmal Gedanken über sinnvolle (ökonomisch lohnenswerte & ökologisch korrekte) Konzepte machen, u. a. auch über die Möglichkeiten der Nutzung von Solarenergie. Für Warmwasserbereitung via Sonne ist unser Haushalt zu klein ;-)

Zwischendurch kam das Zaunangebot. Günstiger als erwartet *freu* allerdings sind alle von uns angefragten Varianten bis auf die Basis-Doppelstabmatte nicht mehr lieferbar. Mal fragen, WAS denn so alles lieferbar ist…

Und am späten Nachmittag waren wir noch beim Maler- und Farben-Fachgroßhändler um die teuersten Spachtel unseres Lebens zu kaufen. Wir haben nämlich eine sehr interessante Alternative für Räume in unserem OG entdeckt, über die wir uns detaillierter informieren wollten: Textilputz! Das ist das, wonach es sich anhört: Quasi eine Flüssigtapete aus Baumwolle, die einfach wie Putz auf die Wände aufgetragen werden kann. Mit diversen positiven Eigenschaften, von denen die wichtigste für uns die Atmungsaktivität ist (so sind wir überhaupt darauf gekommen). Erst im groooßen Musterbuch geblättert, dann mal von zwei Produkten kleine Chargen zu Test- und Übungszwecken bestellt.
So, das war der Montag. Ein Fazit: Jeder, der die „Baustelle“ betritt, bringt natürlich aufgrund seiner Erfahrung und Ausbildung einen enormen Wissensschatz und damit viele Anregungen und Ideen mit. Das hilft einerseits enorm, fächert aber andererseits ständig neue Optionen auf. Lustigerweise beziehen sich etliche Vorschläge auf Einsparpotenziale bei den Gewerken der – jeweils anderen ;-)

Samstag, 23. Juli 2011

Freitag, 22. Juli 2011

Fenster: Das 1. Angebot

So, wir haben das erste Fensterangebot erhalten. Beziehungsweise wir haben es persönlich abgeholt, um uns in der Ausstellung die verschiedenen Systeme anschauen und darüber diskutieren zu können. Die – jetzt ausschließlich bezogen auf die Kunststoff / Alu – Ausführung – neben der innenliegenden Jalousie noch zwei weitere positive Aspekte aufweisen: Zum einen innenliegende Scharniere, die dadurch eine gleichmäßige Rahmenoptik bieten sowie eine relativ schmale Bauweise ermöglichen und zum anderen die Verklebung Glas – Kunststoffprofil, die zu einer Lastaufnahme über die Gläser führt. Die äußere Scheibe, die die Jalousie schützt, liegt in einem Aluprofil. Durch diese mehrfache Anordnung wird ein Wärmedämmwert von 0,97 erreicht.

Der Angebotspreis spiegelt diese Komponenten und Merkmale auch ganz ähm korrekt wider ;-)

Wir haben – eigentlich auf der Suche nach ein paar anderen Punkten – einen neuen Gesetzentwurf zur steuerlichen Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden gefunden:
http://www.bundesrat.de/cln_161/nn_8336/SharedDocs/Drucksachen/2011/0301-400/339-11,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/339-11.pdf
Den der Bundesrat leider vorerst abgelehnt hat. Eine der Begründungen: Der geplante Beginn der Förderung zum Jahresende würde abschreckend wirken, es solle doch gleich ab dem Tag der Verkündung gelten, damit vor dem Winter noch möglichst viele Häuser saniert würden ;-)

http://www.umwelt-online.de/cgi-bin/parser/Drucksachen/drucknews.cgi?texte=0339_2D11B
Durch die Ablehnung wird das sicher beschleunigt. Super Basis zum Planen und Entscheiden ;-)

Die kleinen schnellen Teilchen…

… genannt Strom. Gestern Nachmittag Folgendes gelernt als der Elektriker da war:
·       Mir ist wieder eingefallen, warum ich E-Technik-Labor nie gemocht habe.
·       Eine gute Magd auf der Baustelle ist auch was wert.
·       Mein Mann weiß nicht was „endgeil“ bedeutet.
·       Die Elektroinstallation ist hart an kriminell – und das hatten wir echt nicht erwartet,  weil die ja, so die Aussage, vor 15 Jahren neu gemacht worden ist.
Sprich: Alles raus L L L Und außerdem siehe letzten Eintrag Punkt 1…
Aber: Was nutzt Jammern über die Schwerkraft?? (Solange es Nudeln mit Käse gibt.)
Immerhin – DAS GRAUEN HAT JETZT EINEN NAMEN: klassische Nullung:

Donnerstag, 21. Juli 2011

Fassade & Co.


In der Zeitung sind wir auf die Anzeige eines Altbausanierers gestoßen. Und der ist heute Vormittag unserem freundlichen Ruf gefolgt, sich unser Objekt mal anzusehen. Der Charme dabei ist, dass er in / an allen Gewerken arbeitet, was natürlich bezüglich Gerüst, Fassade, Dach Vorteile bringt (so zumindest die Idee; noch haben wir keine Vergleichsangebote). Er war gleich sehr angetan (ehrlich, nicht nur angesichts der notwendigen Arbeiten), hat alles schön vermessen und ihm sind – natürlich – auch gleich diverse Punkte aufgefallen. So z. B. reicht es nicht aus, den Sandstein in der Außenfassade zu hydrophobieren, das Problem ist, dass dieser wohl bei der letzten Renovierung vor über 15 Jahren mit einer falschen Farbe behandelt wurde L. Die erst mal sauber und aufwendig entfernt werden muss. Dafür sind es am Dach eher Kleinigkeiten, die ausgebessert werden müssen. Für die Innenräume empfiehlt er ganz klar, dass wir unter den Putz Faserarmierungen legen (lassen) sollen – ein (so altes) Haus arbeitet und ohne Tapete sieht man im feinen Putz (den wir zumindest im EG möchten) anschließend jeden Riss, der sich bildet. Auch sollten die Heizungsrohre, die wir unter Putz legen (lassen) werden, sauber überbrückt und nicht nur zugemacht werden. Und schließlich hat er uns gleich direkt vor Ort noch seinen Preis für die Außen- sowie die Innenarbeiten genannt. So sind wir nun schneller als erwartet zu unserem ersten Angebot gekommen… (Der Dialog dazu am Frühstückstisch heute früh sah ungefähr so aus: „Wäre schön, wenn endlich ein Angebot kommen würde.“ „Du wirst schockiert sein.“ „Ja, aber dann weiß ich wenigstens, worüber. Das ist doch gut.“ „Hagrrrr Ingenieure!“)

Letztendlich gibt es eigentlich immer vier Varianten:

1.    Die, die alles berücksichtigt. Alles ist dann super und man hat 15 Jahre Ruhe. Erstaunlicherweise ist das immer die Teuerste.

2.    Die, die das Notwendige berücksichtigt. Alles ist dann ziemlich optimal und eigentlich sollte man auch 15 Jahre Ruhe haben. Das ist so etwas wie „best practice“.

3.    Die, die preissensitiv (ein schönes Wort, oder?) die beste Lösung darstellt. Steht aber, wie man sieht, an 3. Stelle.

4.    Die billige. Aber wer will schon in so einem „Prestigeobjekt“ (Handwerkerzitat J ) die billigste Lösung haben? Und außerdem ist die Frage, ob die auf Dauer wirklich billiger ist.



Dienstag, 19. Juli 2011

Fensterbau, Klappe die Dritte

Ach ja… Eigentlich stand ja in der Fensterdebatte wenigstens etwas fest: Holz oder Holz / Alu. Aber es gibt durchaus, wie wir nach dem 3. Gespräch heute Morgen zugeben müssen, ein paar Argumente, die für Kunststofffenster sprechen (außer dem Argument, dass ich Kunststoffingenieurin bin):

·      Wartungsintervalle und -bedarf von Holzfenstern (angesichts der heutigen UV-Strahlung – nun ja; siehe hierzu auch nächsten Punkt)

·      Weiße Farbe ist im engeren Sinne ja auch eine Polymerschicht… Entsprechend gestrichen sehen Holzfenster damit ähnlich aus wie Kunststofffenster

Das ist jetzt alles ein bißchen blabla, aber:

·      Kunststofffenster (zumindest diese) haben innenliegende Außenrollos. Sprich von innen gesehen kommt die 2-fach Isolierverglasung, dann die geführte Jalousie und dann davor nochmals eine Scheibe. Das hat durchaus was: Zu Reparaturzwecken kommt man an die Jalousie heran und die Wärmedämmung im Sommer ist besser.
Natürlich geht da gar nichts mit abgerundet etc. Ist dafür logischerweise aber auch billiger.

Grundsätzliches

Wie stellt man sicher, dass Informationen (angefragte, noch anzufragende, erhaltene, …) und Ideen nicht verloren gehen?
ICH habe gleich ein schönes, leeres DIN A4 – Buch für UNS angeschleppt und Anrufe, Informationen, Preise, ToDo‘s etc. sorgfältig in Schönschrift eingetragen. Wie frau das halt so macht (nun ja, jetzt lebe ich nun mal von und mit Papiermaschinen).
WIR benutzen jetzt Evernote.

Montag, 18. Juli 2011

Fensterbau


Wir haben insgesamt 35 (in Worten: fünfunddreißig) Fenster im Haus J L  
·         im UG: 9
·         im EG: 10
·         im Treppenhaus: 6
·         im OG: 8(,5)
·         im DG: 2 (runde)
+ 2 Glastüren (eine in der Küche zur Terrasse hin und eine im Schlafzimmer auf den netten Balkon raus)
Und davon soll eine Menge, na ja eigentlich fast alle, neu werden… (die auf dem Dachboden können bleiben und gestrichen werden; die positive Nachricht des heutigen Tages)

Heute hatten wir die ersten Termine mit zwei Fensterbauspezialisten vor Ort, mit denen wir unsere Vorstellungen diskutiert haben und die natürlich ihrerseits auch Ideen hatten (ich liebe es, mit Profis zu arbeiten!). Wichtig ist uns nicht nur der Preis, sondern auch die Lieferzeit, da – wie bereits erwähnt – viele andere Arbeiten davon abhängig sind (und wir eigentlich gerne dieses Jahr noch einziehen möchten, wie ich noch nicht erwähnt habe). Es ist erstaunlich, wie viele Optionen es gibt, was man alles beachten sollte und was man letztendlich entscheiden muss:
·      Material: Holz (und nein, wir haben keine ethischen Bedenken was Meranti oder Mahagoni betrifft) – hat den Vorteil, dass die Rahmen relativ schmal gebaut werden können; evtl. Holz / Alu; im Keller Kunststoff

·      Glas: 2-fach völlig ausreichend aaaaaaaaaber dann kein KfW-Kredit möglich (aha, gut zu wissen). Das würde 3-fach Verglasung bedeuten, die aber mehr Nachteile als Vorteile beinhaltet. So lassen 2-fach Gläser z. B. mehr Licht (= mehr Wärme [im Winter]) durch. Außerdem schlägt sich sonst Kondensfeuchte an der Wand statt am Fenster nieder. Vom Preis reden wir gleich gar nicht.

·      Form: die Rundungen in den Scheiben abbilden oder gerader Rahmen – aus Kostengründen wohl eher letzteres; Sprossen – sind jetzt nur an den Außenscheiben, daher eigentlich nicht; Oberteile feststehend oder kippbar – nee nee, das Frauchen kann auf Leitern steigen die putzt Papa; zwei / drei oder ein Flügel – mehr Flügel entsprechen zwar der Originaloptik, die Glasfläche wird aber auch kleiner (dafür der Preis größer), da die meisten Fenster viel höher als breit sind, sollte die einflüglige Ausführung nicht störend sein
Add-ons:
·      Mückengitter (noch so ein Mama-Tick neben dem Zaun…): Schlaf- & Kinderzimmer, Küche, Speisekammer und für den Keller was Grobes für die Mücken mit Fell, Schwanz & Ohren

·      Belüftung in den Schlafzimmern: evtl. über Fenster(rahmen) möglich, wäre eine clevere Lösung

·      Jalousien / Rollos: tja, bei dreiteiligen Fenstern wären das drei verschiedene Einheiten, was den Preis ver-x-facht.

·      Katzenklappe: theoretisch könnte man ja immerhin die Terrassentür lassen (muss aufgearbeitet werden, d. h. in erster Linie streichen), aber nur theoretisch, weil unsere Prinzessin braucht schon direkten Zugang zum Haus bzw. Garten (und über den Keller geht’s nicht sinnvoll), also 2 Scheiben Sicherheitsglas mit passendem Loch drin oder breiter Türrahmen unten
Morgen früh kommt Nr. 3.

Trinkwasser(analyse)

7 Monate altes Baby + 107 Jahre altes Haus + Gluckenhormone = Anfrage bezüglich eventueller Trinkwasseranalyse bei den Stadtwerken.

Das war am Freitag Nachmittag. Und heute Morgen, also Montag Morgen, um kurz nach acht direkt ein Anruf des zuständigen Sachbearbeiters hierzu (Respekt, das nenne ich mal schnelle Bearbeitungszeit!). Im Stadtbereich sind nirgends mehr Bleileitungen für Trinkwasser verlegt, also unbedenklich.
Aber wir sollen uns doch vor dem Einzug bei ihm melden, dann kommen die Stadtwerke, nehmen den Wasserzähler ab und spülen die Leitungen richtig durch. Toller Tipp!

Sonntag, 17. Juli 2011

Sünden - Teil 1


Jajajaja. Geschmäcker sind verschieden – und das ist auch gut so! Jetzt ist es aber so, dass wir – gaaaaanz subjektiv natürlich – die weißen Fliesen in der Diele vor dem Hintergrund der Red Pine-Dielenböden für so etwas wie eine Sünde halten (zugegeben, Evas Tat im Paradies war etwas frevelhafter).
Wenn daher am Ende von allem noch Geld übrig sein sollte (ich geb’s zu, schlechter Witz), dann wird sich dieser Bereich verändern. Vielleicht sind ja noch die Originalfliesen darunter? Vielleicht ebenfalls Dielen? Vielleicht sollte ich meine alte Blockflöte suchen und mich mit Hut in die Fußgängerzone stellen? Und hat vielleicht irgendjemand gerade ein Endoskop übrig, das er uns mal leihen könnte?

Samstag, 16. Juli 2011

Prioritäten


Verschiedene Gewerke haben verschiedene Prioritäten. Logisch.

So hängt unglaublich viel an den Fenstern: Bevor diese nicht eingebaut sind, kann man zum Beispiel nichts an den Wänden, Decken, Böden arbeiten.

Aber die allerhöchste Prio, die hat das Klo. Weil ohne ist es echt sch… Da sind wir uns wohl alle einig, glaube ich. Also gibt es die Alternativen „ganz am Ende“ oder „ganz am Anfang“.

Neues WC-Becken ist klar. Die Fliesen sind erfreulicherweise in einem vernünftigen Zustand. Will man’s richtig machen, so sollte man allerdings die Rohre unter Putz legen. Und einen Waschtisch einbauen (und wenn er noch so klitzeklein ist). Hände waschen in der Küche ist zwar möglich, aber vielleicht ein bisschen doof, wenn eigentlich gerade der Salat im Spülbecken liegt… Der Wasserzulauf ist vorhanden – aber der Ablauf muss gelegt werden. Also Wandfliesen weg und Blümchentapete hin? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Bodenfliesen alle diese Maßnahmen überleben? Und macht man das nun alles ganz am Ende oder ganz am Anfang?

Fragen über Fragen (und die Antwort ist dieses Mal nicht 42!).

Freitag, 15. Juli 2011

Morgens um fünf…

... wenn man da so mit dem Hund durch den Wald läuft und nach dem gemeinsamen Vollmond anheulen nachdenkt, fallen einem so Sachen ein wie:

Klingel: Wir brauchen ja auch eine Klingel vorne am Tor. Geht das per Funk? Müssen wir da extra ein Kabel legen? Oder sollten wir vielleicht sowieso ein Kabel legen, damit man auch irgendwo eine Lampe montieren kann? Oder reicht der Lichtkegel von der Laterne aus? Oder einfach keine Besucher einladen?
Kamin: Auf dem Dach ist doch ein 2. Kamin??? Wo zum Teufel ist der eigentlich im Haus????

Donnerstag, 14. Juli 2011

Nasses

Bisher war das Haus ja in zwei Wohneinheiten aufgeteilt, eine 1,5-Zimmer Wohnung mit kleiner Küche und Bad im OG:


und ein Minibad hinter der Küche im EG:


Wir wollen im OG aus Küche-Bad ein Bad machen (das auch immer noch recht klein ist) und das Minibad soll Speisekammer werden.

Heute Morgen war die Bad-Innenarchitektin auf der „Baustelle“, um sich vor (vom?) Ort inspirieren zu lassen und die Maße sowie Arbeiten aufzunehmen. Sie hatte sich die Räumlichkeiten beengter vorgestellt (war da ein kleiner erleichterter Seufzer vernehmbar?). Blöderweise weiß keiner so genau, wo denn wie welche Leitungen laufen, daher haben wir uns darauf geeinigt, dass eine der ersten Arbeiten überhaupt die Demontage sein wird, um überhaupt konkrete Pläne erstellen zu können. Ein paar Konzepte dürften in zwei Wochen fertig sein.

Mittwoch, 13. Juli 2011

Diskussion II – Heizung / Öfen

Heizung:

·        Mikroblockheizkraftwerk (leider im Moment nicht attraktiv (aber mal ehrlich: der eigene Stirling-Motor im Keller hätte schon was); aber es werden da zur Zeit neue, sehr interessante Konzepte ausgearbeitet (viele kleine Motoren im Schwarmverhalten, Abpufferung Windkraft) à schade

·        Gasheizung: Standardtechnik, evtl. gepaart mit einem Sonnen- (in dem Fall Röhren-) Kollektor auf dem Dach oder Bezug von Bio-Gas; wären voraussichtlich wenig Arbeiten zur Kaminsanierung erforderlich; Kostenentwicklung Rohstoff? à billig

·        Pelletheizung: Lager- bzw. Speicherplatz wäre genug vorhanden, aber Kaminsanierung notwendig; Kostenentwicklung Rohstoff? à ökologisch korrekt, aber teurer

·        Holzvergaser mit Wärmespeicher (so richtig mit Holzscheiten): sehr effizient, benötigt man auch entsprechend Lagerplatz, durch Art der Heizung mit Wärmespeicher später problemlos durch eine andere Technik ersetzbar; Kosten etwas steuerbar durch Eigenleistung à ökologisch sehr korrekt aber mühsam, sehr teure Anschaffung

Öfen:

·         Kachelofen: Sinnvoll wenn drei Zimmer direkt erreichbar sind (über Lüftungsschlitze); zwei würden anliegen, das dritte wäre nur mit Aufwand möglich. Dielenboden müsste teilweise demontiert und Fundament gemauert werden (natürlich erst mal Prüfung durch Statiker). Wegen Kaminanbindung wahrscheinlich nur in Kombination mit Pelletheizung oder Holzvergaser möglich.

·        Kaminofen: Für überzeugte Pyromanen, ansonsten eigentlich weder ökologisch noch ökonomisch wirklich sinnvoll (ach was); Strahlungswärme ist zwar angenehm, aber eher bei > 30 m²; über offenstehende Türen die Wärme in anliegende Zimmer abgeben zu können, funktioniert so gut wie nicht; benötigt Luftzufuhr, d. h. auch wenn der Ofen nicht brennt wird Luft über den Kamin abgezogen, was bedeutet, dass hier unter Umständen durch dieses Nachziehen der Kaltluft mehr Heizleistung den ganzen Tag über benötigt wird als man durch die abendlichen zwei Stunden einspart. Wegen Kaminanbindung gelten dieselben Punkte wie beim Kachelofen.

Wie sich Rohstoffe bzw. die Rohstoffpreise in den nächsten Jahren entwickeln werden ist dermaßen spekulativ, dass es keine halbwegs verlässlichen Kriterien gibt, die bei der Entscheidung helfen.
Kaffeesatz lesen? Zu ungenau… Knochen werfen!!! ;-)

Diskussion I – Fenster


Gestern Abend haben wir nochmals ausführlich mit unserem Gutachter / Berater diverse Punkte hinsichtlich der möglichen Optionen diskutiert:
Fenster:
  • Empfehlung: eher neue (*schnief* sagt mein Mann) da die Aufarbeitung und Abdichtung der existierenden wohl alles andere als einfach ist, sprich die Erfolgsaussichten sind bei einem Kostenfaktor vergleichbar mit neuen Fenstern nicht hundertprozentig gegeben
  • wenn neue, dann bevorzugt aus hochwertigem Holz (Lärche, Meranti oder Mahagoni)

Ruckizucki

Gestern beim Zaunteam gewesen, heute Termin mit dem Außendienstler (pardon, Regionalleiter, deshalb der Q5 *g*) auf der „Baustelle“.
Gaaaaaanz wichtig: Immer erst beim zuständigen Amt nach der erlaubten Zaunhöhe in exakt dieser Straße fragen. Je nachdem gibt es unterschiedliche Bestimmungen und Rechtsgrundlagen. Meist gilt, je neuer das Baugebiet, desto niedriger die Zaunhöhe. Aber bei uns war vor 107 Jahren Neubaugebiet ;-). Aha, denkt sich der aufmerksame Leser jetzt – zu Recht. Quasi keinerlei Beschränkungen.
Nach langer, zäher Verhandlung haben sich mein Mann und ich auf das arithmetische Mittel unserer Vorstellungen geeinigt: (120 cm + 200 cm) / 2 = 160 cm.
Der Profi hatte natürlich auch entsprechende Profi-Vorschläge, hat mit dem Laufrad die Länge bestimmt (knapp 21 m + 4 m Einfahrt + noch ein bisschen was daneben) und wird einige Angebote zu unseren Favoriten (alle auf Basis von Doppelstabmatten) sowie unserer Idee an der Terrasse zum Nachbargrundstück erstellen lassen. Da sind wir ja ernsthaft gespannt – mit der argen Befürchtung, dass dies ein teurer Spaß werden könnte.
Aber das Leben besteht tagtäglich aus Kompromissen. Da muss frau man manchmal kompromisslos sein.

Tücken

Hm, auf die Tücken der Wandstärken ist vermutlich jeder schon mal reingefallen (oder haben bei euch zum Beispiel stets alle Möbel auf Anhieb exakt gepasst? Um nur ein Beispiel zu nennen...). Das Allertückischste dabei ist, dass man, obwohl man ja bereits einschlägige Erfahrungen gemacht hat, doch immer mal wieder auf diese Tücken hereinfällt… Ja, genau. Leider. Aber CAD macht ja schließlich Spaß, nicht wahr?

Dienstag, 12. Juli 2011

Zaun


Mein Kumpel Martin hat immer gesagt: „Die Steffi ist halt anders als die anderen Mädchen!“ und weil das wohl irgendwie schon stimmt kann die Steffi auch zu ihrem Lieblingsthema stehen: Zaun, der. „Ein Zaun ist eine Form der Einfriedung. Er trennt zwei Bereiche dauerhaft oder auf Zeit durch eine von Menschen geschaffene Abgrenzung. Geschieht dies speziell um Tiere einzuschließen, heißt der Zaun auch Gatter oder Pferch.“ Oha. Also reden wir vielleicht gar nicht über Zäune? Vielleicht so was wie ein Macke, aber jedes Grundstück wird von mir dahingehend betrachtet, wie einfach es „dicht“ gemacht werden kann (so wie ich jedes natürliche Gelände dahingehend betrachte, ob man darauf Fährten legen kann). Was wohl an unseren vierbeinigen Familienmitgliedern liegt. Vor Jahren habe ich ein paar Wochen Urlaub damit verbracht, Alcatraz für die Katze(n) nachzubauen. Und unsere Quote ist vergleichbar: es gibt keinen bekannten erfolgreichen Ausbruch (außer dem vom Hund über den Raubtiertunnel in die Wohnung) ;-) Jetzt stecke ich also meine Energie nicht etwa in die Auswahl von … Gardinen oder Möbeln oder Tapeten sondern tüftle am … Zaun.
Das Hauptrevier der Tiere soll klar hinterm Haus sein (in der senkrechten Wildnis). Sprich: da müssen wir entsprechende sichere Begrenzungen schaffen. Eine davon aber auch im Übergang zu Hof / Einfahrt. Hier muss unbedingt ein Tor hin! Nichtsdestotrotz wird wohl auch der bestehende, schöne alte Zaun an der Straße weichen müssen, da 1. überhaupt nicht tiersicher und 2. mit den Metallspitzen auch nicht kleinkindsicher, und vor dem Haus wird der blaue Blumenteppich (Eigentümer war Landschaftsgärtner) einem kleinen Stückchen Rasen als Spielfläche weichen müssen.

Jetzt bin ich ja leider (?) eine echte Pragmatikerin (Ingenieure halt *g*), d. h. was ist gegen eine 2 m hohe Betonwand zu sagen?

Viel, meint mein Mann und deshalb gehen wir heute Nachmittag mal Zäune gucken…

Mist

Laut BUND-Jahrbuch 2011 (allerdings Stand Oktober 2010) Förderung für Mikroblockheizkraftwerke ausgelaufen L

Die übliche Frage…


… nach dem „Warum dieser Blog“?

Und die Antwort(en) dazu:

·         Für uns selbst, damit wir die (Fort-)Schritte dokumentieren (und dann später mal in den Einträgen blättern und ein „Ach, weißt du noch“ seufzen können).

·         Für alle anderen, die ebenfalls gerade ein Haus renovieren oder nach einem Objekt sowie nach Informationen, Konzepten, Tricks & Tipps suchen.

·         In der Hoffnung, Tricks & Tipps von anderen, die selbst ein (ähnliches) Objekt renoviert haben oder sich professionell mit diesen Themen auseinandersetzen, zu erhalten.

In diesem Sinne hoffen wir auf eine rege Anteilnahme (klingt nicht nach Beerdigung, oder?).

Montag, 11. Juli 2011

Es geht los!

Zumindest mal mit der Planung der Planung. Na ja, bis zu einem vernünftigen Projektplan mit Meilensteinen und Terminierung haben wir es noch nicht gebracht, aber immerhin bis in den Haustechnik-Ausstellungsraum, Öfen schauen. Wer die Wahl hat, hat die Qual… Ganz klar, es gibt technisch und optisch seeeehr nette Sachen. Allerdings sehen wir hier ein Gesamtkonzept, angefangen bei den Fenstern über die Heizung bis hin zum Ofen und Kamin. Es gibt ein paar verschiedene Konzepte, die wir jetzt mit unserem Gutachter mal ernsthaft diskutieren und berechnen lassen müssen. Neue Fenster oder die herrlichen Original-Kasten-/Doppel-Fenster aufarbeiten? Je nachdem muss die Heizung gewählt werden, Gas oder Pellets? Entsprechend evtl. ein kleiner Kaminofen oder ein Kachelofen, der die gesetzlichen Grundlagen für den aktuell vorgeschriebenen regenerativen Anteil von 10 % erfüllt? Und so weiter… Keine einfache Sache (oder doch? Wofür gibt’s Profis?) – aber wenn wir es einfach mögen würden, hätten wir ja einen Neubau in Betracht ziehen können *g*
Praktischerweise war der Ausstellungsraum zudem mit Bädern bestückt. Die junge Kollegin hat uns sichtlich begeistert das Neueste vom Neuen präsentiert, von der computergesteuerten an beiden Seiten abgeschrägten Stahlkeramikbadewanne mit mittigem Abfluss über grooooße Kopfbrausen in tollen offenen Duschen mit nur einer Glaswand bis hin zu Riesenwaschtischen mit passenden Unterschränken, die alleine schon die Hälfte unseres Bad-Budgets fressen würden. Das haben wir ihr dann auch genannt, und es herrschte kurz … Stille, bis sie uns professionell unter Berücksichtigung der monetären Kriterien ein paar weitere Vorschläge gemacht hat. In drei Tagen kommt sie, um sich vor Ort ein Bild des Raumes machen und uns dann konkrete Angebote ausarbeiten zu können. Vielleicht, ja vielleicht vielleicht vielleicht reicht es ja doch für MEINE Fliesen in Corten-Stahl Optik J.

Verguckt! ;-)



Heute Nacht lag ich im Bett und habe mich ernsthaft gefragt, ob ich ein gutes halbes Jahr lang einem Mann hinterherrennen würde, wenn ich mich in ihn verguckt hätte. Also bei meinem Mann hätte ich das gemacht. Natürlich. Denke ich… Und er bei mir? Bestimmt. Hoffe ich… Aaaaaaaaaaaaber, hach, es ist halt auch von hinten schön ;-)

Sonntag, 10. Juli 2011

Endlich - ein eigenes Haus!


Es gibt zwei Dinge, die ich dem besten aller Männer (der zum Glück meiner ist) NIE verzeihen werde:

1.    Es gab bei unserer Hochzeit keinen Nachtisch.

2.    Ich musste wieder ans CAD ran.
Und dabei war mir schon zu Studienzeiten klar: ich werde niemals in die Konstruktion gehen! Eher heirate ich. Und dann: Aber bevor ich heirate, lerne ich rückwärts einparken und gehe in den Vertrieb. Da bin ich immer noch (und einparken habe ich nie gelernt).
Nun hatten wir aber aufgrund der Familienvergrößerung „dieses Haus“ gekauft. Dieses phantastische Haus von 1904, eine kleine Jugendstilvilla, unverschandelt, was laut Gutachter gleichbedeutend ist mit sehr selten sowie zugleich mit extrem viel Arbeit (auch wenn ich mir mantraartig immer wieder sage: „Jedes gebrauchte Objekt müsste man innen herrichten. Und außen auch. Und oben. Und unten. Und draußen. Und überall...“ Halt mehr oder weniger.) Um auf den Punkt zurückzukommen: bewaffnet mit einem neuen, coolen Laserspielzeug von Bosch zur Ermittlung der Maße zogen wir am Tag, nachdem wir die Schlüssel erhalten hatten, los. So weit, so gut. Den 2. Teil des Planes hatte mir mein Liebster vorsichtshalber verschwiegen. Der sah nämlich vor, dass „jemand“ aus den Maßen eine CAD-Zeichnung erstellen sollte. Als er mir enthusiastisch von der frei erhältlichen Software „Sweet Home 3D“ vorschwärmte und klagte, dass er ja leider nach Dresden müsse, roch ich allmählich den Braten. Natürlich würde ich mir nie die Blöße geben und „nööö, mag ich nicht“ oder gar „nööö, kann ich nicht“ sagen. Aber nochmal, zum Henker, nicht ICH bewege die Maus zu schnell, das Programm ist zu langsam! Egal… Ich setzte mich, nachdem der Froschbär friedlich eingeschlafen war, an den Rechner und stand mit eisenhart verspannter Nackenmuskulatur erst wieder auf, als die Grundrisse einigermaßen (darauf liegt die Betonung) fertig waren. Aber die Fenster kann er selber einzeichnen! Genau!

Überhaupt – die Fenster… Ein wirklich schöner Aspekt an alten Häusern ist ja meist die Anzahl der Fenster. Damals hat man ja wirklich in jedem Zimmer an jeder Wand ein Fenster eingebaut. Das macht – ups, viele Fenster. Ich verstand, warum mein Mann eine aktuelle Zeichnung wollte. Doch wenn Sie jetzt an Stellfläche und so denken, nein, nein, das ist gar nicht so schlimm, wie es sich jetzt anhört. Denn in so alten Häusern darf man eh nichts an die Außenwände stellen, wegen der Feuchtigkeit. Was prinzipiell auch nicht schlimm wäre, wenn nicht ein weiterer, ebenfalls schöner Aspekt an alten Häusern wäre, dass diese viele (wunderbare) Türen haben, meist zwei, manchmal auch drei, pro Zimmer. Daraus ergibt sich: keine Fläche, kein Kram (Hurra!!!). Sollte man meinen…