Freitag, 26. August 2011

Aufräumarbeiten

Jetzt geht’s den faulen Balken an den Kragen! Nachdem die restlichen im Weg liegenden Platten samt Estrich weg sind (den Rest macht dann der Fliesenleger), musste alles Störende aus der Decke raus (ein Mordsspaß bei 33°C). Reste vom Estrich, Blindböden, abgebrochene Brösel vom Blindboden, jede Menge Füllmaterial, die dazwischen liegenden Holzbretter, Dreck der Jahrzehnte usw. Wenn man die Balken reparieren will, muss man erstmal rankommen… Blöderweise genau die richtige Arbeit für schmale Frauenhände *g*

Der Balken in der Außenwand hat glücklicherweise *schweissvonderstirnwisch* erstens keine besonders tragende Rolle (die Querspangen liegen nicht auf diesem Balken auf, sondern auf Mauer, der trägt also nur etwa 1 m² Mauer) und zweitens noch ein Stückchen gesundes Fleisch an der richtigen Stelle, will sagen, genug, um hoffentlich den Putz während der Reparatur zu halten ;-) Die Schäden an den anderen Balken sind eher beherrschbar, die wirklich tragenden Dinger sind halbwegs gesund. Nicht ganz so schlimm, wie befürchtet. Haben wir gestern alles nochmals mit Herrn Weng geprüft.
Also werden wir den Außenwandbalken – na ja – kreativ und gaaaaaanz vorsichtig selber flicken. Mit Porenbeton, in kleinen Stückchen und gut abgestützt (wir lieben unsere Hände und die Finger dran). Der Zimmermann darf sich dann dem – seit vorhin offen liegenden – Tragwerk widmen und dort schöne dicke Balken einziehen.



Parallel dazu haben wir heute die Fliesen im Gäste-WC gerettet, bevor da der Mann mit dem großen Hammer kommt…
Das sind nämlich genau die gleichen, wie in der Speisekammer. Die sind zwar fast alle noch in Ordnung, aber man weiß ja nie…

Außerdem sind das vermutlich genau die gleichen wie in der Küche. Da liegen zwar jetzt noch (und das bleibt auch sicher längere Zeit so) die dämlichen schönen neuen weißen Fliesen drauf, aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem wir mal die Küche ausbauen werden. Und dann kommen die Fliesen runter und wir schauen wieder auf die schönen alten Zementfliesen (so der Plan). Und werden dann vermutlich sehr froh sein, wenn wir noch ein paar Reparaturstücke im Keller verwahrt finden. Also gaaaaaanz vorsichtig.

Und eigentlich wollten wir heute Nachmittag noch ein Problem lösen, dem wir gestern mit Herrn Weng nachgespürt haben: Durch das nicht richtig sitzende Fallrohr lief so viel Wasser raus, dass es das aktuell durch den Kellerboden wieder hochgedrückt. Also nichts, was lange bleiben kann. Dummerweise reicht die gute alte Methode (Klebeband und guter Wille) hier nicht aus, da das Rohr ca. 1 Meter unter der Erde nicht richtig im eigentlichen Abflussrohr steckt, sondern sich quer verschoben hat, wie wir mit Wärmebildkamera und Endoskop eruieren konnten. Also aufbuddeln *grrrrr*. Aber eigentlich wollten wir das nicht heute machen. Da dachten wir erst mal an die Rohr-im-Rohr-Lösung zwischen Ende des Fallrohrs und Abfluss unter der Erde mit einem 75 mm Abflussrohr. Das wäre schon mal ein sehr dauerhaftes Provisorium gewesen – wenn man es denn hineingekriegt hätte ;-) Also hat man doch buddeln angefangen – glücklicherweise die Arbeit für breite Männerschultern *g*. Aktuelle Tiefe 65 cm. Viel fehlt zum Glück nicht mehr.

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