Sonntag, 28. August 2011

Das elektrische Grauen ..... es geht weiter !


Wie schon angekündigt, es gibt noch Interessantes zum Thema Elektrik ....

Das ist die eine Wand des Bads mit entfernter Elektroinstallation ;-)

Da praktisch alles bereits installiertes sowieso gegen alle Vorschriften verstößt, die mir einfallen, haben wir uns entschlossen, das nicht nur zu ersetzen, sondern zu entfernen. 

Das ging einfacher als erwartet: Ein Ruck am Kabel und *briiiinnnnnnggggg* lag alles auf dem Boden. Na ja, fast alles .... Interessanterweise haben die Dosen gehalten. Aber nur die. Die in Gips verlegten Kabel gingen etwa so schwer raus, wie mit Kaugummi angebebbter Bindfaden .....

Merke: Kalk und Gips, das hebt nix (oder so ähnlich). 
Ich hatte das nicht so ganz geglaubt, aber es ist wirklich so. 

Deshalb hab ich mich natürlich die ganze Zeit gefragt, wie ich denn nun meine Kabel-Schlitze zumachen soll. Wollte ich natürlich mit Moltofill machen. Wie ich das halt schon immer gemacht habe. Aber das war auch kein Kalkputz .... Also auch mit Kalkputz flicken .... Blöderweise braucht der ziemlich lang zum Trocknen, so etwa ein Tag pro Millimeter. Ich also wochenlang gegrübelt, wie das in den Zeitplan passt. Heute dann die Erleuchtung: Bei der 31. Leistungsprüfung mit Vergabe des 17. goldenen Halsbandes der Ortsgruppe Aichach des Deutschen Doggenclubs (die meine Frau die Ehre hatte zu richten), traf ich einen Fachmann für Altbausanierung. Der erzählte mir (sinngemäß): "Ja ja, eigentlich dauert das schon lange, aber soviel Zeit hat heute keiner mehr: Wenn wir ein Bad sanieren, will der Samstag wieder duschen". Längeres Gespräch auf meinen ungläubigen Blick hin, Ergebnis: Eigentlich sollte man schon lange trocknen lassen, aber wenn die Wand hinter dem Zugeputzten nicht völlig dicht (Beton) ist, sondern Feuchtigkeit durchläßt (Ziegel), dann wartet man halt eine Weile, zum Beispiel eine Woche und macht dann mit Fliesen ... weiter. Der Feuchtigkeitsgehalt sinkt exponentiell, ab einem bestimmten Punkt geht das dann halt langsam weiter, das kann dann auch die Wand aufnehmen. "Vier Wochen warten, das kann man machen, wenn man privat renoviert und viel Zeit hat, als Handwerker geht das nicht". Klingt plausibel. Also machen wir es so. Mit Kalkputz, und da, wo es geht, warten wir dann halt vier Wochen oder länger, da, wo es nicht geht, reicht auch eine Woche.

Übrigens: Noch was gelernt. Wenn man Doggen hat, streicht man lieber mit Latexfarbe. Soweit nix neues ;-) Aber: Das geht auch im Altbau. Halt möglichst nicht an Außenwänden und nicht vollflächig. Den Rest des Raums natürlich diffusionsoffen mit Mineralfarbe. So hält man Doggen im Altbau.

Und jetzt endlich zum Bild: Das Muster auf der linken Seite (die Raute oderwieauchimmerdiesegeometrischefigurheisst) ist kein abstraktes Kunstwerk, sondern die alte Leitungsführung. Die eine Leitung links, die andere rechts. Warum auch immer die das so gemacht haben. Vielleicht, um irgendwelche schädlichen Strahlen zu isolieren. Oder ?
Jedenfalls lassen wir (ausser in der Küche, die scheint vorbildlich verkabelt zu sein - ein anderer Handwerker ?) nix davon übrig ....

Till 

1 Kommentar:

  1. Ich könnte eine Küchendecke anbieten, in der in der Mitte eine Lampe hing und das Kabel irgendwie diagonal von weg ging, dann einen kleinen Knick machte und nicht weniger diagonal weiter in eine Ecke lief.

    Ich nehme mal an, dass die restlichen Kabel, alles so Dreiader-Flachkabelkram, immer noch so langläuft. Der Elektriker hat es alles stillgelegt und einfach neue Nuten gefräst.

    Sah aus wie nach einem Angriff...

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