Sonntag, 11. September 2011

E wie "Es geht weiter"



... mit der Elektroinstallation. Vorgestern Termin mit dem Elektriker um die Leitungsführung usw. zu besprechen. Das heisst, wir mussten uns festlegen, wo welche Lampen hinkommen und wie die geschaltet werden. Und welche Steckdosen und so weiter und so weiter.

Das ist schwieriger, als man vielleicht denkt. Vor allem, wenn man alte - hmmmmmm - etwas bröselige Mauern hat und deshalb möglichst wenig Schlitze machen will. Und in die Außenwände schon gar nicht. Deshalb machen wir die auch selber, dann werden sie kürzer und schmaler und weniger tief, als wenn das der Elektriker macht. Hoffen wir zumindest.

Also haben wir die letzten drei Tage immer wieder damit verbracht, zu grübeln, ob wir nicht hier oder dort ein Schlitzchen einsparen könnten ;-) Letztlich läuft das darauf raus, in jedem Stockwerk einen zentralen Raum zu suchen (den Flur), in dem ein Schlitz rund herum läuft und von dem aus man dann mit Stichleitungen nach unten gehen kann und am richtigen Ort in die anderen Zimmer bohrt. So braucht man da (im wesentlichen) keine Schlitze. Das führt zwar gelegentlich zu kreativer Leitungsführung ... aber erspart mächtig viel Dreck ;-)

Und in der Tat, im wesentlichen klappt das auch ganz gut, einzige Ausnahme ist die Deckenlampe im Esszimmer. Die Leitung - die alte können wir leider nicht verwenden - wird spannend, führt nämlich vom Verteilerkasten im Flur (EG) quer durch eben diesen ins Esszimmer (EG), von da aus in den Flur (EG), durch die Decke in den Flur (OG), in den Dachboden (sehr OG), ins Schrankzimmer (OG), in die Bügelkammer (OG) und durch die Decke ins Esszimmer (EG). Weil die Leitung sonst zu lang würde, wird das dann mit Taster und Relais geschaltet. Ein paar Funkschalter verbauen wir auch noch. Aber so haben wir im wesentlichen keine Schlitze in den "Wohnräumen". Ausser im Arbeitszimmer, aber da geht das alles sowieso anders, nämlich hinter den Einbau-Bücherregalen verlegt. Zusammen mit der Heizung. Aber das ist eine andere Geschichte.

Ein wesentlicher Faktor bei der Einsparung ist die Beleuchtung des Treppenhauses. Da liegen nämlich bisher keine (verwendbaren) Kabel, neue zu legen würde bedeuten, viiiiiieeeelee Schlitze in die Aussenwand zu machen. Deshalb gibt's hier eine indirekte Beleuchtung mit LED-Strips. Das funktioniert prima, ist billig (ebay !) und sieht sogar gut aus. Wir waren uns allerdings nicht sicher, ob die Helligkeit ausreicht, deshalb schnell einen Prototypen gebaut (siehe Bild). Ergebnis: Es geht !!
Und kostet grade mal um 100 Euro für das ganze Treppenhaus.

Hier jedenfalls das Ergebnis langen Überlegens, der Einkauszettel für den Elektriker (ohne Schwachstromkram, davon hab ich schränkeweise ;-)

Taster, einfach 5 Stück
Schalter, einfach 8 Stück
Steckdose, einfach 35 Stück
Schalter, zweifach 1 Stück
Taster, zweifach 1 Stück

Funkschalter 
3 x Sender UP
1 x Empfänger für Hutschienenmontage mit zusätzlichen Eingängen für Tastschalter
1 x Empfänger für UP-Montage

Aufputz Feuchtraum
10 Steckdosen
5 Schalter, einfach
1 Drehstromsteckdose (für die gaaaaaaanz große Hobelmaschine, die ich mir irgendwann mal gönnen werde, wenn zufällig wieder Geld übrig ist ;-)
10 Abzweigdosen

Schaltrelais (Stromstoss, 230 V), UP-Montage 2 Stueck
Schaltrelais (Stromstoss, 230 V), Hutschienenmontage 2 Stueck
Relais 12V, Hutschienenmontage 1 Stueck

Abzweig- und Schalterdosen nach Bedarf, geschätzt jeweils ca. 50 Stück UP, 10 Stück für Hohlwand, Klemmen nach Bedarf, geschätzt ca. 200 Stück
Kabel nach Bedarf, geschätzt:
100 m 3 adrig 1,5
100 m 5 adrig 1,5
50 m 5 adrig 2,5
25 m Telefonkabel 4 adrig
25 m Netzwerkkabel (z.B. CAT5)

Till

2 Kommentare:

  1. PrototypLink führt zum Text - soll das so sein? Ich WILL den Prototyp sehen. :)

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  2. In Betrieb sieht man ihn ja schon oben ;-)
    Im Ernst: Dafür haben wir einen extra Beitrag vorgesehen, wenn ich mir darueber klar bin, wie genau die Schienen an der Wand befestigt werden ...
    das muss der Prototyp nämlich auch noch klären.

    Till

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