Freitag, 21. Oktober 2011

Manchmal kommt es anders ...

nämlich früher als man denkt. Heute morgen hab ich den Maler gefragt, wie lange er denn denkt, dass er noch braucht. Nicht, dass ich neugierig wäre, aber ebenfalls heute morgen kam der Flaschner, mit dem ich besprechen wollte, welche Laubfänger wir für die Regenrinnen montieren wollen. Das geht natürlich mit Gerüst viel besser, als ohne. Und da die Fassade jetzt praktisch fertig gestrichen ist *tätärätääääääääää* kommt das Gerüst wohl bald weg. Der Maler meinte jedenfalls "Ich bin praktisch fertig, das kommt Anfang der Woche weg". Ooooops.

Also erster Vorsatz des Tages: Maler-Chef anrufen und um GerüstDaLassen betteln. Aber zuerst musste ich kurz in den Baumarkt um eine Drahtbürste zu kaufen. Die brauchte der Maler nämlich. Und dann fahre ich doch lieber selber ;-)

Bis ich wieder zurück war, war auch schon die mail des Maler-Chefs da .... so in der Art .... wir sind jetzt eigentlich soweit, dass wir das Gerüst abbauen könnten ..... also ganz schnell angerufen und mein Problem erklärt ... dass es doch viel besser wäre, wenn das Gerüst erst Ende nächster Woche weg kommt.

Dann war noch die Innenarchitektin der Firma Joas da (die ihren Job übrigens hervorragend macht) und wollte mit uns besprechen, wann das WC im EG fertig installiert wird. Dieses Wochenende ziehe ich die abgehängte Decke ein, leider haben wir es noch nicht geschafft, die Wände zu verputzen. Und schaffen das auch nächste Woche nicht, da soll das WC nämlich fertig werden: Der erste Raum des Hauses, der fertig wäre !

Das bringt uns zu zwei Punkten, die ich jetzt langsam auf die harte Tour lerne (meinen Studenten sage ich immer "Lernen durch Schmerzen ... das ist das einzige, was wirklich funktioniert").

1) Die Koordination des Ganzen kostet erheblich (ich meine ERHEBLICH !) mehr Zeit, als erwartet. Also etwa fünf mal so viel, wie angenommen. Jetzt verstehe ich, warum Architekten und/oder Bauträger einen von mir bisher als übererheblich angesehenen Teil der Bausumme bekommen.
Die verdienen ihr Geld, wir hätten auch einen engagieren sollen.

NB: Für den fachlichen Teil haben wir ja glücklicherweise Herrn Weng, aber der organisatorische Kleinkram kostet so viel Zeit, dass für konstruktive Arbeit zu wenig bleibt.

2) Ein belastbarer Projektplan ist nicht nur "nett", sondern zwingend notwendig. Wir haben zwar schon früh angefangen, einen solchen zu erstellen, d.h. etwa alle Aktivitäten mit dem geschätzten Aufwand zu definieren und das grob zu terminieren, aber fertig gemacht haben wir ihn nicht. Steffi hat schon vor längerer Zeit alles was wir haben in Open Proj eingegeben (übrigens ein super tool, bei kleinen Projekten wie diesem reicht das gut aus, da braucht man kein MS-Project), aber ich hab's dann nie fertig gemacht, d.h. die einzelnen Aktivitäten konkret terminiert.

Aus mehreren Gründen, viel Aufwand, keine Zeit usw. Vielleicht auch Sorge, dass ich das nicht so genau hinkriege, dass es uns wirklich was hilft. Aber egal. Ohne geht es nicht.

Wir haben unsere Wohnung zu Ende März gekündigt, also bis dahin muss alles fertig sein. Also brauchen wir einen verläßlichen Plan.

Den mache ich als nächstes. Wenn die Decke im Klo drin ist. Und die Elektroinstallation im Bad. Aber dann - versprochen - ist der Projektplan dran.

Till

PS: Haus sieht neu gestrichen super aus !

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