Samstag, 19. November 2011

Inventur


An manchen Tagen (an denen wahlweise Hoffnung oder Frust besonders groß sind, Sonne scheint oder Nebel hängt), da tigert man dann so durch die jetzige Behausung, schaut und zählt so vor sich hin und spürt kalten Schweiß auf der Stirn, wenn man sich überlegt, wie und wo man denn alles unterbringen soll.

Heute zum Beispiel Thema „Hunde-und-Katzen-Körbe“ (legale und die anderen). Der tierlose Leser wird jetzt (bestenfalls irritiert, vermutlich stark genervt) den Kopf schütteln, der tierliebende Tierhalter wird seinen Kopf ebenfalls bewegen, allerdings in einem wissenden Nicken.

Aktuell hier so:
  • Wohnzimmer: raumhoher Kratzbaum mit Höhle (+ unser Sofa + Baby-Laufstall)
  • Esszimmer: flacher Weidenkorb mit Kissen, Fensterbrett mit Deckchen (+ der Sitzsack + der Baby-Stubenwagen)
  • Küche: flacher Kunststoffkorb mit Decken, Thermomatte, dicke Bettdecke, Fensterbrett mit Deckchen (+ Spülbecken)

  • Schlafzimmer: kleines Kuschel-Körbchen auf den Schränkchen, Stoffkorb mit Decke (+ Bett)
  • Schrankzimmer: kleiner Kratzbaum (als Plattform für die Katzenklappe) mit Höhle, Weiden-Kugelkorb (+ Bettdecken auf den Schränken + Reisetaschen hinter den Schränken)

Also irgendwie ist mir das jetzt echt peinlich. Aber ehrlich, irgendwie ist das alles historisch gewachsen. Z. B. die dicke Bettdecke (auf der der Hund unter der Katze liegt) in der Küche unter dem Fensterbrett ist dort gelandet, als unsere alte Katze mal sehr, sehr krank war und ich Angst hatte, sie könne vor Schwäche abstürzen und damit sie es richtig weich und warm (Heizung) hat. Und wie das so ist, immer wenn man die Decke dann nach erfolgreicher Gesundung wegräumen wollte, lag demonstrativ irgendein Tier darauf. Ähnliches mit den ganzen Decken auf den Fensterbrettern – die hierfür extra verbreitert wurden. Oder mit dem Körbchen auf unseren Schränkchen – da scheint am späten Vormittag die Sonne hin, was dem genußorientierten Tiger an manchen Tagen zu starkem Wohlbefinden verhilft. Und und und…

Kurz – man sieht: Drastische Reduktion notwendig!!
Aber – der beste Mann lacht immer noch, seit ich ihm das erzählt habe; versteh ich gar nicht.

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