Sonntag, 23. Dezember 2012

Die Kleinigkeiten sind manchmal entscheidend ....


der PT100-Temperaturfühler ändert seinen Widerstand im interessanten Bereich (etwa - 30 bis + 50 Grad) von etwa 80 auf etwa 120 Ohm. Als Messstrom wird etwa 1 mA verwendet, das ergibt am Fühler Spannungen von etwa 80 bis 120 mV. DerAD-Wandler (der integrierte Wandler im XBee-Modul) hat eine Auflösung von 10 Bit und einen Messbereich von etwa 1.2 Volt, das ergibt eine Spannungsauflösung von etwa 1 mV. Selbst wenn man unterstellt, dass nichts rauscht und es keine Linearitätsfehler gibt, entspräche das einer Auflösung von etwa 2 Grad. Zu wenig. Das Signal muss also verstärkt werden.

Prinzipiell könnte man natürlich die Spannung einfach etwa 10 fach verstärken, dann wäre das zu messende Signal im Bereich zwischen etwa 800 und 1200 mV. Damit würde man allerdings zwei Drittel des Messbereichs des AD-Wandlers verschenken. Also lieber richtig.

Subtrahiert man von dem Signal einen festen Wert, kann man höher verstärken. Nehmen wir etwa 70 mV, so ergibt sich ein Bereich von 10 bis 50 mV, den man etwa 20 fach verstärken kann, das ergibt dann 200 bis 1000 mV, also fast den ganzen Messbereich des Wandlers. Entspricht einer Auflösung von etwa 0.1 Grad. Passt.

Die Schaltung war in zehn Minuten entwickelt (ist ja ein ganz normaler Differenzverstärker nach Lehrbuch), in einer guten halben Stunde aufgebaut. Funkioniert hat's leider nicht (siehe hier). Das Multimeter am Ausgang zeigte mit konstanter Bosheit 0 an. Was war passiert ?

Nach mehrstündigem Nachdenken (Messen hat nix gebracht) plötzlich die Erleuchtung: Die Schaltung sah nicht ganz so aus, wie auf dem Bild oben, der Korrektur-Widerstand im linken Zweig hatte 68 Ohm (die 70 mV Offset eben). Das ergibt eine Differenz von (70mV - 100mV)*20 = -600mV. Doch leider wird die Schaltung mit einer Spannung von 3 Volt aus einer Batterie betrieben, der mögliche Spannungsbereich ist also 0 ... 3V. Negativ geht da leider nicht. Beziehungsweise genauer gesagt negativer als 0 geht nicht. Die Schaltung hat also ganz korrekt gearbeitet.

Warum hat es so lange gedauert, auf diesen Fehler zu kommen ? Die Schaltung war ursprünglich etwas anders gezeichnet, nämlich mit dem Pt100 am positiven Eingang und dem Korrekturzweig am negativen Eingang. Da das Layout dadurch einfacher wurde, habe ich beim Löten die beiden kurzerhand vertauscht, "macht ja nix, interessant ist eh nur die Differenz". Dadurch konnte ich natürlich lange auf das Schaltbild starren, die Spannungen an den beiden Widerständen messen, sah alle plausibel aus. Dazu kommt, dass ich bisher noch nie mit einer einfachen Stromversorgung gearbeitet hatte, sondern immer - wie man das ja auch anständigerweise macht - mit +/- 15V. Dass es hier keine negativen Spannungen gibt, wurde mir erst relativ spät klar ....

Was lernen wir daraus ? Gewohnheiten sind gefährlich, die lassen einen schnell in Denkfallen hängen bleiben. Also öfter mal was ausprobieren, nicht immer das gewohnte Schema verwenden. Oder wenn schon, dann auch wirklich immer das gleiche machen.



Till


PS: Für die E-Techniker: Wenn man die Schaltung ein bisschen anders zeichnet, nämlich die beiden Widerstandszweige oben (bei VRef) und unten (an Masse) verbindet, sieht man, dass es sich um eine verstimmte Brücke handelt. Also in der Tat nix exotisches.

Sonntag, 16. Dezember 2012

Leider ist unser Aussenthermomether kaputt gegangen ....

und zwar mit Fug und Recht, das war nämlich von Tchibo und schon über 10 Jahre alt ....
Aber da stellt sich dann natürlich die Frage: Wieder was (billiges) kaufen oder (richtig) selber machen ?

Um ehrlich zu sein, stellte sich die Frage nicht wirklich, da ich erstens zur Zeit in einem "richtigen" Projekt mit Funktechnik rumspiele und mir zweitens bei ebay dieser supercoole Pt100-Fühler über den Weg gelaufen ist (alte DDR-Ware, so wie er aussieht zur Montierung an oder auf einem Panzer gedacht, hält vermutlich die nächsten hundert Jahre problemlos durch).




Dazu kommt, dass wir sowieso unsere Messtechnik umstellen wollen: Die Datenlogger funktionieren zwar prima, aber es ist fast jede Woche das gleiche Drama: "Ich sollte mal wieder die Logger auswerten". Das bedeutet, in den Keller (oder wo auch immer die Dinger liegen) zu gehen, den Rechner hochzufahren (geht nur unter Windows), die Daten zu importieren (Performancewunder),  dieselben in eine CSV-Datei zu exportieren. Eigentlich nicht schlimm, bei drei Loggern aber insgesamt etwa dreiviertel Stunden. Auf Dauer nervt das. Also: Es muss eine komfortable Lösung her, die dem aktuellen Stand der Technik entspricht, heißt: Drahtlos, Web-Interface, Daten in die Cloud.

Wenn ich mich nicht auch beruflich mit solchen Sachen beschäftigen würde, wäre es natürlich kompletter Unsinn, für ein altes Einfamilienhaus eine Technik zu verwenden, die man ansonsten (wenn überhaupt) für hochmoderne Bürogebäude oder Fertigungsanlagen einsetzt. Aber es soll ja schließlich auch Spaß machen ;-)

Aber zurück zum Bastelthema dieses Wochenendes, das Gesamtsystem wird uns noch länger beschäftigen ;-)

Der Sensor ist ein Pt100, also ein temperaturabhängiger Widerstand, in dem Bereich der uns interessiert ändert sich der so etwa zwischen 80 und 120 Ohm. Das bedeutet leider, dass man nicht direkt mit einem einfachen AD-Wandler (10 Bit oder so) messen kann, sondern erstmal aufbereiten muss (Deshalb würde ich auch in "richtigen" Projekten einen solchen Fühler nur dann einsetzen, wenn es gar nicht anders geht, wenn also etwa über einen sehr weiten Bereich gemessen werden muss oder extreme Temperaturen zu messen sind. Es gibt so schöne Halbleitersensoren, die haben alles "on board" also einen Digitalausgang usw. Aber eben kein so schönes Gehäuse). Es gibt natürlich auch schöne Fertiglösungen zur Verbindung von Pt100-Fühlern und AD-Wandlern, etwa von Analog Devices. Die habe ich bisher auch immer verwendet, wenn ich sowas gebraucht habe. Die kosten aber etwa soviel, wie ich hier (Bastelehrgeiz ;-) für den kompletten Sensor inklusive Funkmodul ausgeben will. Aber wenn alles andere fehlschlägt .....

Prinzipiell ist das ja auch nicht kompliziert, aber der Teufel steckt im Detail. Erstens soll es klein sein. Deshalb alles in SMD. Siehe Bild .... die Platine ist nur noch am Stück, damit man sie besser anfassen kann, die wird dann schon noch zurechtgeschnitten. Zweitens soll es wenig Strom verbrauchen. Wenn die Daten schon per Funk übertragen werden, will ich nicht eine Leitung zur Versorgung mit Energie ziehen. Also Batteriebetrieb. Und ich will nicht alle zwei Monate die Batterie wechseln. A propos Funk: Ich will natürlich auch keine Daten verlieren, wenn jemand mal genau im falschen Zeitpunkt den Staubsauger einschaltet. Aber das sind - wie gesagt - genau die Probleme, mit denen ich sowieso grade kämpfe.

Die Schaltung (StiNo-Differenzverstärker mit zwanzigfacher Verstärkung, 10k Eingangswiderstand, LM258) kurz aufgebaut, eingeschaltet ... tut nicht :-(

Bloss, warum ?? Nach zwei Stunden Fehlersuche bin ich auch nicht wirklich schlauer, die Schaltung scheint OK zu sein. Entweder ist der Chip tot (aber das kommt ausgesprochen selten vor, mir ist das in dreißig Basteljahren - OK, mal mehr, mal weniger intensiv - vielleicht zweimal passiert). Oder was anderes. Aber was ....

Vielleicht schwingt was. Das ist aber mit einem kleinen Digital-Oszi nicht rauszufinden und mehr habe ich hier nicht. Morgen fahr ich sowieso nach Lonsee, da steht noch mein gutes altes Tektronix-Analog-Oszilloskop, das zeiht dann auch endlich um ;-)

To be continued ....

Aber erst nach Weihnachten, jetzt ist erstmal URLAUB !

Till



Sonntag, 9. Dezember 2012

Die letzte Leuchte .....

wird leider auch dieses Wochenende nicht fertig.


Was noch (dringend) fehlt, ist eine Beleuchtung oben im Treppenhaus. Die ist allerdings etwas komplexer: Ist es dunkel, soll sie als Nachtlicht fungieren, also ein bisschen leuchten, ansonsten nur auf Anfrage, d.h. Schalterdruck. Das ist dann tatsächlich die ursprünglich geplante Funktionalität für die Treppenhausbeleuchtung, deshalb eben etwas komplizierter.

Im Bild zu sehen der erste Versuch für die Steuerung basierend auf einem Minty-Board. Das ist eine kleine, Arduino-kompatible Experimentierplatine mit einem großzügigen Prototypen-Bereich. Und passt eben in eine Pfefferminzdose, daher der Name. Die wird übrigens mitgeliefert ;-) Diese international verbreiteten Boards sind so ohne weiteres in Deutschland nicht erhältlich, deshalb hat mein Freund Christian eine kleine Serie aufgelegt.

Für Bastelprojekte sehr praktisch und effizient (allerdings ohne direkten USB-Anschluss, deshalb aber auch so billig). Dicke Empfehlung !

Zurück zum Thema: Die Leuchte liegt schon im Keller, den Treiber gibt's auch schon, einzig die Steuerung fehlt. Durch die Minty-Boards, die ich wegen eines anderen Projekts da liegen hatte animiert, dachte ich, das kann ja nicht schwierig sein. Ist es sicherlich auch nicht. Wenn man den richtigen Sensor verwendet ....

Ein BPY62 aus der Wühlkiste eignet sich nicht :-(
Im Bild eigentlich ganz gut zu sehen, die einfache Schaltung (der Vorteil eines Fototransistors): Widerstand, Fototransistor, das zwischen plus und minus, fertig. Leider ist der Dunkelstrom zu hoch, das führt dazu, dass die Schaltung leider nicht empfindlich genug ist, in der Ecke des Treppenhauses einen trüben Tag von "richtig Nacht" zu unterscheiden.

Also: Weiterbasteln ..... dieses Mal mit einer empfindlichen Fotodiode.


Sonntag, 2. Dezember 2012

Warum wir basteln (aus Sicht der Frau)

Philosophische Probleme entstehen häufig dadurch, dass wir auf scheinbar simple Fragen intuitiv ganz unterschiedliche, teilweise sogar widersprüchliche Antworten geben. Ich stelle mal die Frage: „Lohnt es sich zu basteln?“ Spontan sind wir geneigt, „Ja, weil … (siehe unten)“ ebenso wie „Nein, weil … (siehe unten)“ zu antworten.

Jede/r Zweijährige (und jedes betroffene Elternteil *g*) weiß, dass „SELBA MACHEN“ das absolut Großartigste der Welt ist. Die Frage ist, wann und vor allem weshalb dieser mit einem gigantischen Glücksgefühl gepaarte Drang nachlässt…
 
Okay – ich gebe zu, irgendwann lässt einfach die Faszination nach, alleine aus einem Wasserglas trinken zu können ;-)

Warum wir basteln?! Da gibt es etliche Gründe, Till hat sich ja schon ausführlich über den Charme, Dinge so aussehen zu lassen, wie man sie tatsächlich haben will, ausgelassen. Ich finde auch, dass der Grad des investierten Aufwands häufig (z. B. beim Schleifen *g*) von anderer Dimension ist im Vergleich zur „gekauften Leistung“.

Aber auch noch etwas anderes…
Ich stamme aus einer Familie, in der viel Selbermachen (auch aus ökonomischen Gründen heraus) angesagt war. Was hätte ich darum gegeben, als Kind mal eine stinknormale Jeans statt selbstgenähter Hosen tragen zu dürfen! ;-)

Aber andererseits erinnere mich sehr gut daran, wie ich mal heulend aus dem Kindergarten heimgekommen bin – weil ich beim Abschluss-Gebet die Hände nicht falten konnte mit den üblichen Fäustlingen ;-) Und meine Oma hat sich hingesetzt und mir über Nacht kleine Fingerhandschuhe gestrickt, jeder Finger in einer anderen Farbe. Diese habe ich jetzt neulich mit zu uns genommen, und in ein, zwei Jahren werden sie Rike passen und ich werde ihr diese Geschichte über die Uroma, die sie leider nicht mehr kennenlernen konnte, erzählen.

Genauso war es bei uns irgendwie üblich, dass man sich a) mit eher kleineren und b) vor allem selbstgebastelten Geschenken beglückt hat. So kann meine Schwester noch mindestens ein weiteres Jahrzehnt lang von den 25 Paar selbstgehäkelten Topflappen zehren (die peinlichen gestrickten Bettschuhe verschweigen wir besser…) ;-) Und schon Rike weiß genau, dass ihre Tante ihr dieses phantastische Tier-Mobile und ihre Lieblingstasche gemacht hat. Ich würde NIEMALS den Schal, den mir meiner Freundin Martina gestrickt hat, entsorgen!
Für mich ist es irgendwie schon eine andere Art der Beziehung, die zu selbst gebastelten Dingen besteht. Zumindest geht es mir auch so, wenn ich selber etwas (für andere) bastle.

Excaliburs Scheide, das "Gewand" des Schwertes von König Artus, war aus Leder, verziert mit Goldstickerei, genäht von Artus' Halbschwester Morgaine le Fay, und sie war mit einem magischen Zauber versehen, der Artus die Gabe verlieh, wenig bis kein Blut zu verlieren wenn er verwundet war – dieser ist beim Basteln (Synonym für Nähen *g*) eingewoben worden ;-)
Warum wir basteln?! Ich finde sogar, der von Till beschriebene Charme geht noch weiter. Nämlich dahin, etwas erschaffen zu können, das es vielleicht kein zweites Mal gibt, zumindest kein weiteres Mal in exakt dieser Art. So ist zum Beispiel die von Claude Shannon inspirierte „ultimate (most senseless) machine“ die mir mein bester Mann gemacht hat so ziemlich das ultimativste Geschenk das ich je bekommen habe:

 
Warum wir basteln?! Ich habe mal eine Gute-Nacht-Geschichte für’s Kind geschrieben. Das habe ich jemandem erzählt. Der meinte: „Du weißt schon, dass es so was käuflich zu erwerben gibt?“ Neeeeeeeeee, ächt jetzt? Na hätte ich das vorher mal gewusst! Da hätte ich ja jede Menge Zeit sparen können, aber wirklich!

Klar, es ist vollkommen anmaßend ein Urteil darüber zu bilden, ob gekaufte Geschenke „schlechter“ sind als selbstgemachte, das ist auch Blödsinn. Schließlich ist vieles auch eine Frage der Kapazität (oh ja!). Aber vielleicht bin ich doch so geprägt, dass ich denke, etwas, das der andere FÜR MICH gemacht hat, mit seinen eigenen Händen, ist mehr wert – weil er mir seine Zeit und auch seine Gedanken zu dem Gegenstand dazu geschenkt hat, und das ist etwas, das wirklich unbezahlbar ist! Und so denke ich auch, wenn ich für jemanden etwas bastle.
Zwei Ks – Kommerz und Kreativität. Nein, die schließen sich nicht aus, so meine ich das nicht! ;-) Aber ich glaube schon, dass Frickeln die Kreativität fördert. Auch das Denken: WAS will ich machen und WIE muss ich es machen, WAS brauche ich, WIE sieht die Konstruktion aus, WAS muss ich beachten? Aus Fehlern lernen gehört auch dazu (mein Mann zum Beispiel fertigt prinzipiell bei Möbelstücken aus teurem Holz zuvor einen billigen Prototypen aus MDF an – aus gutem Grund), zusammen mit einer gewissen Akzeptanz, dass das Ergebnis vielleicht doch nicht ganz so perfekt geworden ist (siehe unten) . . . Und dann webt man doch ganz automatisch den Zauber ein, der unverwundbar macht… ;-)

Gerade jetzt, vor Weihnachten, mal eine gute Zeit zum Reflektieren. Heute Morgen, als ich beim Bäcker eingekauft habe, groß in der BAMS: „Geschenkideen für jeden“ (zumindest sinngemäß). Also ehrlich, wenn ich nicht mal eine Idee habe, was ich einem anderen Menschen schenken soll (und der mir ja vermutlich etwas bedeutet, sonst würde ich ja nichts schenken wollen) – vielleicht sollte ich es dann besser lassen??

Ich habe also am Wochenende (leider sehr laienhaft) zur Japansäge, Stechbeitel und Feile gegriffen (die Schleiferei und Ölerei erwähnen wir am Rande) und mich an den „Tierformen für Einsteiger“ versucht („DAS GROSSE BUCH DER HOLZARBEITEN“ von Chris Simpson), nachfolgend in verschiedenen Stufen der Fertigstellung zu betrachten (als Unter-/Hintergrund übrigens die selbstgenähte, unverkäufliche, Neid hervorrufende von meiner Schwester genähte Krabbeldecke, um beim Thema zu bleiben *g*):

 
Die bekommt Rike an den Adventssonntagen – für einen Adventskalender ist sie noch zu klein, finden wir.

Zweifellos, im Handel befindliche Exemplare sehen deutlich besser aus. Einmal im CAD konstruiert, tausende Male unverändert produziert.
Aber ehrlich, ich erinnere mich zwar noch an die Geschichte, wie ich meinen ersten BH gekauft habe – aber nicht mehr exakt daran, wie ich was-auch-immer für wen-auch-immer gekauft habe. Hier möchte ich auf Pirsig („ZEN und die Kunst ein Motorrad zu warten“) verweisen, von dem ich gelernt habe, dass Qualität ein EREIGNIS und keine Sache ist. (Wobei eins meiner Lieblingszitate auch aus diesem Buch stammt: „You want to know how to paint a perfect painting? It’s easy. Make yourself perfect and then just paint naturally. That’s the way all the experts do it.“ *grins*)

Warum wir basteln?! Weil’s einfach Spaß macht?!?!?!?!? J Weil man in einen „Flow“ gerät und es einfach ein Gefühl ist, wie zum ersten Mal alleine aus einem Wasserglas zu trinken, wenn am Ende des Tages etwas dasteht, das man selbst gebaut hat (selbst wenn es viel individueller ist als geplant weil der Mann jemand die Vorlage des Hundes falsch kopiert hat *hüstel*)? Eine autotelische Tätigkeit, die Aktivität als Ziel, die Handlung des Bastelns rechtfertigt das Basteln… Ich meine, wir haben keinen Fernseher – aber mir hat bisher auch noch niemand wirklich erklären können, was es einem bringt, Zeit davor zu verbringen (außer Zeit davor verbracht zu haben).
Ein Freund von mir hat in seiner Jugend Fliesenleger gelernt, dann Architektur studiert, ein paar Jahre als Architekt gearbeitet – um nun wieder als Fliesenleger tätig zu sein, weil er das Gefühl am Abend, wenn er auf x m² neues Bad schaut, so unendlich viel befriedigender findet…

Ach ja – zu Weihnachten wünsche ich mir eine Laubsäge… J Die Pläne was ich mit der so alles realisieren möchte sind schon in meinem Kopf! Und der Mann kriegt das Okay für eine kleine Bandsäge, wenn ich mal Blasen an den Fingern habe.
Warum wir basteln?! Weil heute Sonntag ist und die Läden folglich geschlossen sind, was bedeutet, ich kann keine schönen Tiere für Rike kaufen! ;-)

Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen: Klar lohnt es sich!
Oder auch: Genug philosophiert, hinunter in den Keller! J

Sonntag, 25. November 2012

Warum wir basteln ....


ist eine Frage, die vermutlich jeder anders beantwortet .... ein Beispiel:

Leider läßt in letzter Zeit die Fähigkeit meiner Augen, sich an unterschiedliche Bedingungen anzupassen, nach. Das wäre mir vielleicht kaum aufgefallen, hätte ich nicht ebenso in letzter Zeit wieder angefangen, mich mit Hardware zu beschäftigen. Die besteht heute ausserdem noch aus kleineren Bauteilen als früher. Geht also nicht. Gar nicht.

Macht nix, der Optiker kann helfen, eine Kopflupe von Eschenbach besorgt, geiles Teil ;-) Hat nur ein Problem: Der Arbeitsabstand ist etwa 20 cm. Also hängt man entweder direkt über der Tischplatte oder das zu betrachtende Bauteil muss näher ans Auge. Da ich das nicht nur fünf Minuten pro Tag mache, kommt nur die zweite Lösung in Frage. (Eine große Leuchtlupe, die auch aus einem größeren Abstand funktioniert, kommt aus finanziellen Erwägungen leider nicht in Frage. Der 100 Euro Plastik Schrott aus China ist keine wirkliche Alternative).

Leider reicht es nicht aus, die Platinen (darum handelt es sich in meinem Fall) auf einen Stapel Bücher zu legen, da die Tiefenschärfe einer Lupe sehr gering ist. Das bedeutet, dass man nur Dinge scharf sieht, die den gleichen Abstand zum Auge haben. Und das bedeutet, dass die Auflage schräg sein muss, wenn man auch noch scharf sehen will, falls man den Kopf um ein paar Grad bewegt.

Das zu kaufen ist nicht so einfach. Gibt es bestimmt irgendwo. Als irgendwas. Vermutlich entweder aus Plastik oder aus Metall und unbezahlbar. Aus Holz wird's schwierig, weil die Größe und vor allem Höhe und Neigung ja vom Einzelfall abhängen.

Zum Thema: genau das ist der Charme des Bastelns. Ein Stückchen Holz (aus der Restekiste oder für ein paar Euro aus dem Baumarkt. Ich habe wegen des Gewichts Eichenholz genommen, das musste ich kaufen). Ein paar LEDs (aus der Restekiste oder für ein paar Euro bei ebay, ich habe genügend ;-). Und zwei Stunden Zeit. Die perfekte Beschäftigung für einen Sonntag Nachmittag.

Die Stromversorgung ist noch provisorisch, 2 Ampere bei etwa 3 Volt erfordern für die dauerhafte Lösung doch etwas mehr Zeit ... zum Einkaufen ;-) Ein entsprechender Spannungswandler kostet direkt aus China etwa 5 Euro. Eigentlich wollte ich die LEDs in Reihe schalten, für die knapp 30 Volt und 300 mA hätte ich einen Wandler gehabt, aber leider ist das Gehäuse meiner LEDs mit einem der Anschlüsse verbunden und zur Kühlung musste ich die LEDs auf einer Alu-Schiene befestigen, daher musste ich sie leider parallel schalten).

Perfekte Arbeitsbedingungen, denn die Maße des Tischchens hatte ich mit einem Stapel Bücher und einem Brettchen bestimmt, die Position und Helligkeit der Leuchte mit ein paar Wäscheklammern. Das gibt's nur selbst gebaut und nicht gekauft. DIY rulez !

Till

Sonntag, 18. November 2012

So langsam wird's dunkel ....


draußen. Und deshalb brauchen wir nun endlich drinnen überall Licht. Na ja, fast überall. An die Stehlampe im Wohnzimmer haben wir uns eigentlich schon gewöhnt, die macht so schön schummriges Licht ;-) Und im Arbeitszimmer reicht die Schreibtischlampe. Aber im Treppenhaus ....

Da haben wir unten am Eingang nun leider keinen Strom. Der sollte eigentlich in der Leuchte selber geführt werden. Wird er auch irgendwann .... aber soviel Zeit habe ich im Moment leider nicht. Deshalb eine Zwischenlösung.

Im Prinzip die gleiche Konstruktion wie in der Speisekammer, diesmal aber mit Batteriebetrieb. Das Licht brauchen wir sowieso nur früh morgens und abends, und dann auch nicht lange. Nun bin ich leider jemand, der ab und zu (meine Frau meint eher öfter ;-) vergißt, das Licht auszuschalten. Das wäre hier ausgesprochen unangenehm.

Also mit Zeitschaltuhr. Zwei Minuten müssen reichen. Hoffentlich über den Winter. Drei Meter LED-Streifen brauchen bei 12 Volt etwa 200 mA. Die Batterien haben geschätzt eine Kapazität von etwa 2000mAh (Billigbatterien von Aldi. Die Super-Sonstwas-Alkaline-Longlife-Wasauchimmer haben zum zehnfachen Preis das doppelte). Das reicht also für etwa 10 Stunden Dauerbetrieb (ohne Zeitschalter also eine vergessene Nacht ;-)

Bei jeweils zwei Minuten Einschaltdauer reicht das für 300 Mal. Zwei bis dreimal pro Tag sind das etwa vier Monate, könnte also reichen, wird also knapp. Ein bisschen reguliert sich das aber selber: Schaut man sich die Entladekurve einer solchen Batterie an, sieht man, dass die Spannung relativ schnell von den anfänglichen 1,5 Volt auf etwa 1,2 Volt sinkt. Schaut man sich jetzt die Kennlinie einer LED an, sieht man, dass der fließende Strom bei sinkender Spannung exponentiell sinkt. Liegen statt der anfänglichen 12 Volt nur noch 10 Volt an, fließt nur noch ein Zehntel des Stroms ....

Theoretisch sollten die Batterien also lang genug halten, schau mer mal ;-)

Den Stromverbrauch des Zeitschalter (Eigenbau, Bastelkiste) haben wir bisher vernachlässigt: Bei etwa 300 Mikroampere Stromaufnahme (TLC555, die CMOS-Version des guten alten 555-Timers) würde es etwa ein Jahre dauern, bis die Batterie leer wäre, über die vermutete Laufzeit von etwa 4 Monaten verbraucht der Zeitschalter also etwa ein Drittel der Batteriekapazität.Sollte es wirklich eng werden, könnte man den natürlich auch abklemmen, solange er nicht gebraucht wird. Aber ich hoffe mal, dass der Stromverbrauch wg. Spannungsabfall eher geringer ausfällt als erwartet. Es bleibt spannend ;-)

Till

Sonntag, 11. November 2012

Infos aus unserem Schlafzimmer

Okay, ich kann es schwer verleugnen: Ich bin Datenfetischistin! Deshalb lagerten die Datenlogger letzte Woche im Schlafzimmer, der Kammer und weiterhin im Wohnzimmer. Und die habe ich jetzt mit Interesse ausgewertet. Aber ich verspreche, nächste Woche gibt’s mal wieder einen techniklastigeren Blog-Beitrag ;-)

Zuerst aber noch eine kleine Ergänzung zu den Auffälligkeiten sprich Schwankungen in der Kurve der Luftfeuchtigkeit im Heizungskeller, die ich vor einer Woche beschrieben habe. Diese Woche hatten wir einen Heizungsmonteur im Haus, da in unserem System zu viel Luft und zu wenig Wasser war (was u. a. daher kam, dass ein Heizkörper im Esszimmer nicht ganz perfekt angeschlossen war und geleckt hat – und immerhin, es mussten 20 l L nachgefüllt werden). Dem haben wir natürlich gleich mal von unseren Messungen berichtet. Und er war durchaus beeindruckt, dass wir diesen Kurvenverlauf haben (was für die Empfindlichkeit der Logger spricht), und hatte auch die Erklärung parat: Wir haben ja einen Gas-Brennwertkessel, d. h. die Abgase werden wenn sie aus dem Brenner kommen abgekühlt – und dabei gibt’s Kondensat. Und das muss ja weg. Was es auch tut, weil das einfach in den Abfluss raus geht. Und das wiederum erhöht die Luftfeuchtigkeit. Und das wiederum ist das, was wir messtechnisch erfasst haben.
So, aber jetzt geht’s – in unser Schlafzimmer:

 
Wir sehen, dass wir bei der Luftfeuchtigkeit (blaue Kurve) so in der Regel über die Nacht einen Anstieg auf Werte in der Größenordnung 65 % haben. Interessant ist wiederum der Verlauf. Die fetten Peaks nach unten, das ist der morgendliche Lüft-Event ;-) Hierdurch wird die Luftfeuchtigkeit um durchschnittlich 10 % reduziert – die sich dann allmählich wieder aufbauen. Die kleineren Peaks entstehen durch das Lüften am Abend und manchmal gibt’s noch welche zur Mittagszeit. Soweit also alles unkritisch (Schimmelpilze benötigen zum Wachstum > 70 % Luftfeuchtigkeit). Spannend sind nun ein paar Details, die Aufschluss über das Verhalten geben. Im grün eingekreisten Bereich ist keine Veränderung von Feuchte und Temperatur (die ja logischerweise beim Lüften ebenfalls reagiert) erkennbar – da bin ich morgens um 4 Uhr aufgestanden und auf Dienstreise gewesen und der Mann kann sich nicht rausreden, klar belegt: Er hat die Fenster nicht geöffnet! Warum dann aber hier im Lauf des Tages die Feuchte abfällt???? *grübel* An den Tagen zuvor (08.11.) und danach (10.11.) habe ich den (blasenden) Lüfter bis zur Mittagszeit in Betrieb gehabt (siehe orangefarbene Markierungen) – und tatsächlich scheint der Anstieg der Luftfeuchtigkeit weniger stark auszufallen. Wenn das Ding nicht so einen verdammten Krach machen würde, könnte man mal eine Testreihe bezüglich der Wirkung über mehrere Tage durchführen, aber das Ding macht halten eben einen verdammten Krach… Wenn man auf heute Morgen schaut, dann fällt die Feuchtereduzierung auch deutlich geringer als an den anderen Tagen aus: Stichwort kräftiger Dauerregen.

Worüber wir uns ein bisschen Sorgen machen, ist die Kammer, da diese unbeheizt ist:

Hier haben wir zu Messzwecken ein paar Mal die Schiebtür ins Schrankzimmer nicht geschlossen (was dauerhaft allerdings keine Lösung ist, da hier für’s Kind hochattraktive Dinge wie Hunderte von CDs lagern *g*) – was zu einer sichtbaren Temperaturerhöhung mit Unterschreitung der kritischen Luftfeuchte führt. Also immerhin, so kann man Einfluss nehmen und die Lage in den Griff bekommen.
Und noch mal zur Verifikation der Trend im Wohnzimmer:

 
Der Kaminofen hält doch ziemlich lang die Wärme nachts – wenn er denn richtig funzt, was mir am Donnerstag Abend (siehe Markierung) aufgrund eines übervollen Aschekastens nicht so ganz geglückt ist ;-)

Fazit: So ein bisschen Datenaufnahme und -auswertung hilft doch für das Verständnis und damit für das eigene Verhalten und notwendige bzw. machbare Maßnahmen. Aber, versprochen, das war vorerst das letzte Mal! J

Sonntag, 4. November 2012

Einhunderteinundfünfzig


Quadratmeter Wohnfläche gemäß der WoFlV. Das ist das Ergebnis der heutigen Berechnungen, denen entsprechende Recherche- und auch noch ein paar Messtätigkeiten voraus gegangen sind.
Noch ein paar mehr Zahlen, nachdem der Sommer nun definitiv vorbei ist und wir natürlich gespannt auf die Entwicklung der Feuchtigkeit im Keller bei Außentemperaturen < Innentemperaturen waren. Nachfolgend eine Auswertung der Datenlogger vom 28.10.2012 bis 04.11.2012, wie gehabt erfolgt die Messwerteerfassung jede Minute. Rot = Temperatur, Blau = Luftfeuchtigkeit.

Zuerst das Wohnzimmer:

 
Perfekt! Maximalwert der Feuchte überschreitet nie 60 %! Dank sei dem mineralischen Putz bzw. unserem diffusionsoffenen Konzept – und dem konsequenten Stoßlüften… Der Kaminofen, der aktuell jeden Abend in Betrieb genommen wird, hat da mit Sicherheit auch einen großen Anteil. Man kann deutlich den Temperaturanstieg am Abend erkennen – sowie den eher langsamen Abfall. Kurz: Passt, weiter so!
Gehen wir mal ein Stockwerk tiefer:

Waschküche:

 
Die eine, klare Nacht ist deutlich erkennbar ;-) Im Wesentlichen verläuft die Temperaturkurve relativ konstant, aber interessant sind die Temperaturpeaks mit einem plötzlichen Anstieg um ca. 2°C – Wäschetrockner??? Die Feuchtigkeit tänzelt so um die 80 % - und landet da auch nach dem Lüften immer wieder L Die große Frage ist natürlich, ob sich dieser Zustand über den Winter bei wirklich trockenem, kalten Wetter verbessern lässt. Definitiv lässt sich im Moment sagen, die Waschküche ist unser feuchtester Raum.
Nachdem wir nach wie vor *hüstel* die Zwangsbelüftung via Ventilator im Heizungskeller nicht an den Strom angeschlossen haben und folglich auch nicht zwangsbelüften, haben wir mal einen Datenlogger dort platziert. Und siehe da:

 
Alles halb so wild, weil wärmer. Die Temperatur ist ziemlich konstant, die Feuchte unter 80 % (und das sollte sich dann tatsächlich mit Lüfter verbessern lassen) – wobei der Verlauf interessante Details bzw. eher kurzwellige Schwankungen aufweist, daher ein Ausschnitt über 24 h:

 
Minimalste Temperaturänderung, aber Feuchteschwankungen von ca. 3 % rel. über 15 min. *grübel* Vielleicht mal dem Heizungstechniker zeigen? Denn eigentlich kann das nur mit der Heizung zusammenhängen und eigentlich dürfte das nicht sein? Vor allem da sich die Temperatur dabei nicht ändert? Ideen?

Wenn wir im Keller lüften, dann lassen wir die vier Kellertüren zu den vier Kellerräumen offen, um ein bisschen Durchzug zu erzeugen.

 
Grün die Waschküche, rot der Heizungskeller. Der Temperaturverlauf im Heizungskeller ist natürlich wesentlich ruhiger, weil, wie beschrieben, noch keine Belüftung erfolgt. Aber kann trotzdem eine gewisse Übereinstimmung erkennen, d. h. etwas Austausch findet durchaus statt.  

Sonntag, 28. Oktober 2012

Planung ersetzt Chaos durch Irrtum: Der sagenumwobene Projektplan

Oder: Warum Planung wichtig ist!

Damit man mal einen Blogbeitrag in Reserve hat *g*
Wir hatten ja immer mal wieder auf unseren Projektplan hingewiesen. Und ich hatte tatsächlich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen den Projektplan ergänzt, größtenteils in Form einer Stichwortsammlung, teilweise jedoch auch mit Vorgängern und Ressourcen.

Trotzdem, nachdem wir ihn aufgrund der Unvollständigkeit nie wirklich präsentiert haben, ist es jetzt, ein gutes Jahr nach dem letzten Eintrag ;-) eine passende Gelegenheit, denselben mal zu analysieren und ehrlich (zu sich) zu sein. Denn: ES IST VOLLBRACHT! ;-) Jetzt sind tatsächlich alle Handwerkertätigkeiten abgeschlossen, der Elektriker hat die (Tief-)Erdung vor ein paar Tagen gesetzt und DIE LETZTE HANDWERKERRECHNUNG IST DAMIT GEKOMMEN UND BEZAHLT! J 

Stand 20. September 2011:
1.    Fenster à sind drin; mit jeder Menge Ärger, wie geschildert. Die Fenster sind in der Tat das einzige Gewerk, mit dem wir unzufrieden sind und sowohl bezüglich Technik wie auch Lieferant eine andere Auswahl treffen würden L Dazu haben wir gelernt, wie absolut notwendig es ist, sich trotz allem Anschein selbst einzuarbeiten in jegliche Aspekte. Und das bei uns, die wir monatelang nichts anderes als Bauliteratur gewälzt haben…

2.    Fensterbretter anschleifen, grundieren, schleifen à erledigt

3.    Zuleitung Strom Zwangsbelüftung Fenster à erledigt; wobei hier gilt ähnliches wie Punkt 1. Die ursprünglich ausgewählten Lüfter konnten aufgrund der Breite nicht installiert werden. Die Ersatzlüfter werden vermutlich nur selten aufgrund Ausführung und Technologie in Einsatz kommen, ohne Wärmerückgewinnung, mit Blasen von innen nach außen.

4.    ET Leitungsplanung à tatsächlich ist neulich in einer der letzten im Keller gefundenen Tüten das, also DAS, legendäre rote Heft wieder aufgetaucht – mit dem Don’t Panic! auf dem Cover *grins*

5.    CAD-Pläne à brauchen wir jetzt tatsächlich blöderweise noch mal, um die Mahnung *hüstel* zur Aufforderung der Einheitswertberechnung abarbeiten zu können

6.    Elektro Schlitze à klaro, sind Semiprofessionelle

7.    Heizungsrohre im EG planen à jajaja

8.    Heizung Schlitze à sitzen hier trotz SCHNEE ! ! im Warmen

9.    Elektro Leitungen DG / OG ziehen à erledigt

10.  Elektro Leitungen/Leuchten Keller à Leitungen ja, die Leuchten sind bisher nur Glühbirnen

11.  Isolation Dielenbretter DG (Glaswolle) à ja!! Wir warten gespannt auf die Jahresrechnung der Stadtwerke.

12.  DG Dielen entfernen à man merkt hier die Aufarbeitung der Schritte zu dem Punkt zuvor *g* War Arbeit für echte Kerle!

13.  DG Dielen einbauen à s. o., erstaunlicherweise konnten alle demontierten Dielen unverletzt wieder gelegt werden

14.  Verlauf Wasserrohre Keller à wurden natürlich fristgerecht geplant

15.  Fassade streichen, Sandsteine hydrophobieren à was uns daran erinnert, dass wir dringend mal den Maler anrufen sollten, denn so ganz eigentlich und überhaupt muss der den zwei Mal kurz vor Starkregen gestrichenen Sockel noch nachbessern

16.  Gerüstmontage à ich sehe heute noch diese Typen vom Schlag „Fremdenlegionär“ mit den blutigen Schienbeinen vor meinem inneren Auge auftauchen *zensiert*

17.  Abwasserrohr freilegen und Instandsetzen à ich habe mir abgewöhnt meinen Mann nach seinem Alptraum zu fragen wenn er nachts schreiend aufwacht  

18.  Außenwände zugänglich machen à sollten wir vor dem Winter wieder machen, ich sag‘ nur Ahorn

19.  Demontage Bäder, Gäste-WC à es gibt Menschen, die werden ihre Zeit auf unserer Baustelle wohl nie in ihrem Leben vergessen. Hach, wir haben das mittlerweile sogar bei der Schwiegermutter erledigt

20.  Abtragen 2. Kamin à BUMM!

21.  Kaminloch im Dach abdichten, außen à Dank an Holzbau Schneider

22.  Kaminloch im Dach abdichten, innen à Dank an Till

23.  EG Wände abschleifen und losen Putz & Tapeten entfernen à erst wenn der letzte Müllsack entsorgt ist… ;-)

24.  EG Kalkputz / ausbessern à neu verputzt; es gibt schon wieder 2 Stellen, wo wir das gleich noch mal tun dürfen (obwohl Apfelmus farblich gar nicht so schlecht zu Mocca passt)

25.  EG Feinputz à ich liebe ihn!

26.  Abschlussleisten EG / OG abschleifen & streichen à auch mit Abstand ist das immer noch eine Arbeit für einen, der Vater & Mutter erschlagen hat – und erinnert mich an die Fensterläden…

27.  Arbeitszimmer Kabelkanal (Tehalith) à he, nein, ist noch offen; überhaupt das komplette Arbeitszimmer ist noch unfertig, die allergrößte Baustelle im Haus

28.  Zimmer OG Tapeten ablösen, Decken?, Tür freilegen à für alles Lösungen gefunden und umgesetzt

29.  Zimmer OG Kalkputz / ausbessern à ja (habe ich eigentlich irgendwo von den zwei Kratern berichtet, die entstanden sind, als Till beim Versuch den Raumteiler anzuschrauben durch die Wand gebohrt hat? *g*)

30.  Zimmer OG Grundieren & Textilputz à die Sache mit dem Textilputz… Immerhin, in der Kammer ist er ja drauf (geblieben, zumindest an einer Seite).

31.  Montage Zaun + Tor à die allermeisten Menschen finden den Zaun gut; der Altzaun liegt hier noch; teilweise schon Anfragen dazu gehabt; noch keine endgültige Entscheidung bezüglich Verwendung getroffen

32.  Demontage Altzaun, Mauerpfosten à wo ist eigentlich mein cooler Makita Schlag-Schrauber?? Und der Mauerpfosten mit dem Eisenteil, das war herb.

33.  Schließanlage (3 x) à ich war vor zwei Wochen mal wieder (Betonung liegt auf wieder) beim Fachhändler. Der kam dann tatsächlich am Mittwoch zum Ausmessen, weil das bei der alten Tür nicht so einfach ist. Also – ich liebäugel ja immer noch mit einem elektronischen Türschloss, sei es mit Fingerscan oder Code. Ach ja, vergesst‘s, wir haben auch aktuell Schlösser ;-) Und einen Bärentöter ;-) Und eine echt giftige Mama ;-)

34.  Haustür aufarbeiten (Sicherheitsglas, Dichtung, neue Schließanlage) à nein, fehlt noch; ursprünglich hätte das der Fensterbauer machen sollen, aber durch den ganzen Ärger wurde das vergessen / verdrängt und wir haben dann zu dem Zeitpunkt auch keinen gesteigerten Wert darauf gelegt.

35.  Entrümpeln à täglich auf’s Neue! ;-)

36.  Schweinestall neue Begrenzung à seit Kurzem fertig! Sogar mit Geräteunterstand!

37.  Schweinestall bestehenden „Zaun“ demontieren à schon so lange her dass es kaum mehr wahr ist

38.  Schweinestall Boden (umgraben, Hackschnitzel) à tatsächlich alles vorbereitet für die Einlage der Unkrautsperre, hatten jetzt aber beschlossen, noch zu warten, bis nichts mehr fliegt und sich vermehrt, wird also im Winter in Ordnung gebracht

39.  Dielenböden EG / OG abschleifen, wachsen, ölen à nach wie vor ein steter Quell der Freude; versuchen diverse Flüssigkeiten (Milch sei hier stellvertretend als Beispiel genannt) von den großen Fugen fern zu halten

40.  Türzargen abschleifen & streichen à erledigt (liest sich so einfach und schnell)

41.  Türen abschleifen & streichen à sehr meditativ, sehr  

42.  Neue alte Türgriffe à in der Anzahl zu einem halbwegs realistischen Preis: chancenlos! Aber wir haben ja eine gute Alternative gefunden. Die noch in der Kiste liegt. Solange bleiben die Türen offen.

43.  Speisekammer verputzen oder verkleiden à Rigips-Lösung durchgeführt

44.  Speisekammer Regale, teilweise eingepasst à Unsinn, die alten Billys sind eingepasst genug ;-)

45.  Speisekammer Boden fliesen à J die alten Fliesen sind wieder da!

46.  Speisekammer Schiebetür Küche Instandsetzen à nun sogar mit Taster für’s Licht

47.  Flur EG Fliesen entfernen, Originalfliesen Instandsetzen à hat geklappt! Und der Steinmetz hat noch schicke Abschlussleisten dazu gemacht.

48.  Waschküche Fliesen à nein, hatten wir nicht mehr geschafft, und sind jetzt sogar ganz froh darüber; wollen noch ein bisschen weiterführende Datenaufnahme betreiben

49.  Waschküche Boden mit Tellerschleifmaschine bearbeiten à hätten wir gemacht wenn wir das Fliesen tatsächlich in Angriff genommen hätten

50.  Waschküche Frischwasserleitung legen à erledigt, das Ausgussbecken ist mit Warmwasser versorgt (obwohl der Hund die Pfoten natürlich in der Wohnung gebadet kriegt)

51.  Gewölbekeller Reinigen / Sandstrahlen à gereinigt mit `ner Drahtbürste und – gestrichen, mit Mocca ;-)

52.  Werkstatt einrichten à Singular??? Hatte ich ihm je geglaubt?? Ich hatte ihm vertraut… Jedes Wochenende neu *augenroll*

53.  Abschluss Treppe OG / Sicherheitsgitter à montiert, eine leicht frickelige weil 90°-Lösung, aber solide und gut!

54.  Wohnungstür EG abschleifen & streichen à die ist zwar abgeschliffen und grundiert, aber wir hatten sie bewusst nicht vor dem Einzug gestrichen; und seitdem blöderweise keine Zeit mehr… L

55.  Klingel Tor (Straße) à wir haben eine Funkklingel, coole Sache – wenn sie denn zuverlässig funktionieren würde L

56.  Küche Tapezieren o. Textilputz à Schnickschnack, haben wir ja dann auch mineralisch gelöst

57.  Küche Tapeten ablösen à ging ganz gut, dank der Vorarbeit der Jahre *g*

58.  Küche Granitplatte aufarbeiten à hat unser Steinmetz gar wunderbar hingekriegt

59.  Küche neuer Kühlschrank, Backofen ersetzen o. reparieren à neuer Kühlschrank ja, Backofen repariert; dafür ging vor ein paar Wochen der Herd in die ewigen Jagdgründe ein – jetzt supermodern mit Induktionsherd  

60.  Küche gründlich putzen à wie jede Woche ;-)

61.  Kinderzimmer Einbauschrank hinter Kamin (wichtig: mit Geheimfach!) à ;-) nööö, fehlt noch (ich befürchte auch, mein Mann nimmt diesen Punkt nicht ernst)

62.  Balkongeländer abnehmen, sandstrahlen, höhersetzen à Balkontür mit Schloss ausgestattet, 15 Euro (wenn wir mal wieder über etwas, also ca. 5.535 Euro mehr Geld verfügen sollten…)

63.  Dachrinnen säubern, mit Schmutzschutz versehen à solange das Gerüst stand erledigt

64.  Dachrinnen Regenwasserfasssammelstelle schaffen à nein, haben wir diesen Sommer (noch) nicht gemacht; fehlen noch die Platten wie auch die Notwendigkeit (für unsere 3 Tomatenstauden…)

65.  Schrankzimmer Holzverkleidung für Heizungsrohre à Deko, unnötig ;-) Im Kinderzimmer gebaut.

66.  Schrankzimmer Teppich(fliesen) à ja, Teppich liegt, doch keine Teppichfliesen; nach wie vor fehlen die Teppichleisten an den Türschwellen *hüstel*

67.  Bügelzimmer / Übungsraum à wurde stets ausführlich zum Üben benutzt (aber noch nie zum Bügeln), sehr nett, ein Stück „Baugeschichte“ J jede Wand anders, jede Leiste, etc.

68.  Treppenhaus Heizkörper installierenà lieber Herr Weng, vielen Dank für diesen Tipp, was sind wir froh darüber!

69.  Treppe & Geländer schleifen und wachsen à zwischenzeitlich wollten wir lasieren und Klarlack drüber machen, die letzte Stufe ist irgendwie verloren gegangen…

70.  Treppenhaus verputzen à ja. Und gestrichen. Fehlt wohl im Projektplan, der Punkt??

71.  Treppenhaus Tapete ablösen à das war doch der Moment als ich „WEHE!“ geschrien habe weil Till die Kamera schon gezückt hatte, als ich mit meiner äääh Toga da so auf der Leiter stand?!? ;-)

72.  Aufgang Dachboden Bodentreppe oder neuer Aufgang à ja, da haben wir ja tatsächlich den kompletten Treppenaufgang demontiert, Platz geschaffen durch den Einbau einer Zieh-Leiter und gleichzeitig isoliert

73.  Bad Tisch, Schrank, Aufsatzwaschbecken (Holz) à in unserem Waschtisch fehlen nach wie vor die Schubladen, d. h. es steht deshalb nach wie vor ein alter Schrank darin herum, der da eigentlich nicht mehr stehen sollte

74.  Installation Bad (Sanitär, Fliesen) à gefällt uns nach wie vor!

75.  Bad Calciumsilikatplatten + verputzen à scheint zu funktionieren

76.  Bad kl. Fenster zumauern à ist zugemauert; war sowieso fast eine der ersten Arbeiten ;-)

77.  Gäste-WC Wände tapezieren o. Textilputz à unsere Textilputz-Euphorie hatte ja dann stark nachgelassen… Auch hier: mineralischer Putz. Sieht halt auch einfach gut aus.

78.  Installation Gäste-WC & Waschtisch à klar, fertig

79.  Gäste-WC Fliesen à meine Cortenstahlfliesen J

80.  Kammer Dachboden Heizkörper demontieren à erledigt; mal schauen, wie oft Till im Winter in seiner Elektrowerkstatt basteln wird ;-)

81.  Kamin Sanierung à noch offen; zwischenzeitlich nochmals Abdichtung durch die Zimmerleute erfolgt, jetzt alles trocken, und die Sanierung wird dann irgendwann kommen…

82.  Definition Liefergrenzen / Schnittstellen à wer sagt hier Theoretikerin zu mir????

83.  Heizung à sichert das Überleben am PC

84.  Festlegung Heizungskonzept à so manchmal schniefen wir schon dem Mini-Blockheizkraftwerk noch hinterher

85.  Bad verfaulte Balken austauschen à hoffentlich waren das alle (hoffenhoffenhoffen)

86.  Bad Balken freilegen, Bodenbelag entfernen à Eimer um Eimer Schutt schleppen  

87.  Dokumentation Leitungen (Elektro, Sanitär), Materialien etc. à größtenteils erfolgt, teilweise photographisch, teilweise ganz klassisch mit Bleistift (jetzt wo, wie erwähnt, das rote Heft wieder aufgetaucht ist…) - aber natürlich in erster Linie hier mit dem Blog, das war schließlich mit die ausschlaggebende Motivation

88.  Mauer Treppe / Schweinestall Putz abschlagen, zementieren à nöööö, im Sommer haben’s eh die Pflanzen verdeckt *g*

89.  Kreisabfallwirtschaftsamt Zusatz-Mülleimer beantragen à also quasi einen zweiten für hier; mittlerweile ist der alte von der Mietwohnung natürlich weg gefallen

90.  Stadtwerke neue Zähler beantragen à sind eingebaut

91.  Türrahmen Tür Schlafzimmer – Schrankzimmer à hat sich verwenden lassen

92.  Baustromleitung à vor gar nicht so langer Zeit zurück gegeben (um genau zu sein hat der Elektriker sie mitgenommen nach dem Erden)

93.  Gäste-WC Decke abhängen à haben wir gemacht

Wenn man das so reflektiert, wurden – natürlich bzw. zwangsläufig – die allermeisten der Punkte, die für unser Projekt von Wichtigkeit waren, erledigt (wie zu erwarten war). Dazu gibt es allerdings noch etliche, die hier im Blog beschrieben, aber nicht auf dem Plan berücksichtigt / nachgezogen wurden. Aber es ist ganz interessant, dass auch ein paar der Punkte noch offen sind. Natürlich haben sich seit dem Einzug die Prioritäten auch verändert, hin zu „Kleinigkeiten“ – Stichwort: Wohnbar machen ;-). Aber schon von daher ist es gut, sich mal wieder die ursprünglichen Pläne ins Gedächtnis zu rufen, denn die aktuelle To Do – Liste sieht etwas anders aus ;-) und wir haben uns durchaus mit so Kram wie Bodendeckern beschäftigt J

Ein kleines Fazit zu unserem sagenumwobenen Projektplan: Auch wenn wir nicht konsequent waren, so haben wir damit doch Struktur in unsere Planung gebracht. Vielleicht hätten wir noch etwas mehr Initiative in Lastenhefte stecken müssen, aber okay… Vor allem ist eine Aufwandsschätzung enorm hilfreich, ebenso wie die Definition der notwendigen Vorarbeiten. Die Aufwandsschätzung haben wir so zu ca. 50 % durchgeführt – der letzte Schritt, die konkrete Terminplanung, war dann allerdings wieder mehr in Absprache mit den Handwerkern (sowie Freunden!) und je nach tatsächlichem Fortschritt (bzw. Auftragssituation der Handwerker). Noch ein Punkt zur Kostenplanung: Die haben wir kontinuierlich nachgezogen bzw. aktualisiert, und wir sind irre stolz, dass wir im Budget geblieben sind! J

Aktuell sind die großen offenen Punkte ganz klar noch ein paar Leuchten, die weitere Werkstatteinrichtung, ein permanentes Weiterräumen sowie Optimieren – heute die letzten Umzugskisten im Flur OG verräumt . . .


. . . der Waschtisch selbstverständlich und der Vorgarten (der dann wohl doch erst nächstes Frühjahr angelegt werden wird)… Eine quasi noch vollkommen unberührte Ecke = unbehandelte Baustelle ist leider das Arbeitszimmer. Hier haben wir ja die Sockelheizungen installiert, um raumhohe Bücherregale an die Außenwände platzieren zu können. Die wiederum natürlich Marke Eigenbau sein werden. Und das wird noch dauern L Bis dahin sammelt sich darin alles auf unserem alten Esstisch und diversen zusammengesuchten Regalen und Schränkchen. Und unsere Bilder wären an den Wänden auch schöner als in den Kisten ;-)

Größere Außenprojekte, die allerdings auch mit finanziellem Aufwand verbunden sind: Der Hof (pflastern? Schotterrasen?), ein Carport.
Und dazwischen trölfzig kleine bis mittlere Bastelprojekte. So was Profanes wie eine Mülleimergarage zum Beispiel. Oder eine luxuriöse Hundehütte im skandinavischen Stil. Oder Spielzeug für’s Kind. Oder eine Futtervilla für die Wildvögel. Oder …

STAY TUNED! J