Sonntag, 19. August 2012

Über den Sommer (und die Vorzüge alter Häuser)


Aktuell hier so:

Am späten Abend noch fast 30°C… Ein Anlass, mal wieder einen Blick auf unsere diversen Datenlogger zu werfen, und zwar dieses Mal auf den im Schlafzimmer stationierten. Wie Till damals schon geschrieben hat, interessiert uns u. a. die Wärmekapazität des Hauses. Werfen wir also mal einen Blick zurück auf diese Woche, die vor allem jetzt zum Ende hin doch sehr schweißtreibend wurde:

Tagestemperaturen von gut 30°C (sicherlich mit deutlichen Spitzenwerten darüber), Nachttemperaturen von ca. 15°C (allerdings alles Wetterstation). Und was hat sich bei uns getan?

Die rote Kurve spiegelt den Temperaturverlauf wider, die gelbe die dazugehörige Feuchtigkeit (vollkommen unproblematisch, nicht der Rede wert - im Moment...). Man sieht prima, wie lange wir schön konstant, mit nur kleinen Schwankungen, bei 20,5°C liegen. Erst an den beiden letzten Tagen, als die Temperaturen so irre hochgeschossen sind, gab es einen – erfreulicherweise allmählichen – Anstieg der Temperatur um 2°C. Der Peak liegt stets am Vormittag gegen halb zehn, da scheint die Sonne noch mit voller Macht in unser Schlafzimmer. Und die Beschattung ist mit Vorhängen, aber ohne Rollläden, auch nur suboptimal. Man sieht, wie lange die Wände letztendlich doch für die Erwärmung benötigen. Aber dafür speichern sie dann auch und die Beeinflussbarkeit ist gering. Trotzdem bin ich vom Nutzen meiner in langen Jahren ausgeklügelten Lüftstrategie überzeugt (aber ich bin ja auch keine Physikerin ;-)) Gut gelüftet, macht auch den Bunker kalt und trocken!
Also: Alte Häuser haben neben vielen anderen positiven Aspekten noch zusätzlich den Vorteil der dicken Wände und kühlen Räume.

Aber heute Nacht, da müssen wir wohl trotzdem erstmalig schwitzen…
Schlaft gut!

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