Sonntag, 27. Januar 2013

Der dritte Versuch




Der scharfe Beobachter kann im oben beigefügten Foto Wasser entdecken. Wassertropfen. Stehendes Wasser. Herablaufendes Wasser. Herablaufend am Rohr unseres einen Esszimmerheizkörpers. Nicht schön. Denn:

Wir haben hier bekanntermaßen schon zwei Mal nachbessern lassen, wie beschrieben hat sich unsere Begeisterung, dass 20 l Wasser ins System nachgefüllt werden mussten, in sehr sehr engen Grenzen gehalten. Und ich könnte mich so was von in den Arsch beißen (und, ich kann bestätigen: MAN KOMMT HIN, MAN KOMMT ECHT HIN!), dass ich naiv und vielleicht auch leichtfertig davon ausgegangen ist, dass nach zwei Mal nachbessern alles in Ordnung ist – statt gleich und selbst zu überprüfen. Daher großes Erstaunen, als unser hoher Badheizkörper sich schon wieder nicht mehr über die ganze Fläche aufgeheizt hat, sprich wieder Luft hatte, was wieder auf ein Leck hingedeutet hat. Also Zeitung um die Rohre gewickelt, und siehe oben, siehe unten :-(


Und das schon nach kürzester Zeit. Blöderweise fällt das bei uns ja eigentlich gar nicht auf, wegen des Holzbodens (daher, siehe oben…). Was nun wiederum doppelt blöd ist: Alles Holz – Boden, Balken – plus die Schüttung. Keine schönen Gedanken :-( Und leider hat sich unser Heizungsbauer seit unserem aktuellen Anruf vor nun schon fast zwei Wochen auch nicht wieder gemeldet (was irgendwie erstaunlich ist, denn wie gesagt, es handelt sich hier um den 3. Versuch, und laut BGB weiß man, was eigentlich bereits nach dem zweiten missglückten Versuch einer Nachbesserung die Folge ist…)

Sonntag, 20. Januar 2013

Der erste Einbauschrank


Ist ein Regal:


Im Kinderzimmer gibt es ja „diese Ecke“. Also diese Ecke, ungefähr 50 x 50 cm, zwischen Wand und Kamin. An und für sich eignet sich „so eine Ecke“ prima, um links und rechts an die Wände Bretter dranzuschrauben – tja, wenn es sich halt, wie geschrieben, bei einer der zwei Wände nicht um den Kamin handeln würde. Diese Tatsache verhindert alle einfachen Lösungen und zwingt zum richtigen Bauen…

Der erste Schritt war also wie immer die Planung. Da die Rohrleitungsführung hier quasi überirdisch liegt, sollte wegen Optik und Platzoptimierung das Regal auf einem Podest ruhen, das über den breiten Bodenleisten liegt (und außerdem muss ja das Geheimfach, von dem ich der Meinung bin, dass das Kind unbedingt eins braucht, irgendwo untergebracht werden…):


Was man hier gut sehen kann, ist, dass wir zu Ausgleichszwecken vorne einen verstellbaren Fuß angebracht haben – und wie krumm die Seitenwände sind. Um nicht jedes Brett einzeln einzupassen haben wir folglich in einem ersten Schritt die lichte Weite bestimmt, um eine rechtwinklige Konstruktion aufbauen zu können.

Ach so, davor waren wir natürlich erst mal einkaufen: Multiplex Birke 15 mm für die Seitenwände und die Regalbretter, Multiplex Birke 4 mm für die Rückwand. Und die Boxen.

Nachdem wir also alle Regalbretter entsprechend zugeschnitten hatten, ging es ans Fräsen. Aufgrund der Stabilität wollten wir die Bodenbretter einnuten. Und aus optischen Gründen sollte die Nut nicht durchgehen – das sieht nämlich reichlich bescheiden aus.


Nach dem Nuten und dem Bohren haben wir das Regal montiert und überprüft, um es anschließend wieder auseinander zu nehmen:


 Tja… Und wenn man denkt, man ist schon sooooooooooo weit, dann fängt die (Frauen-)Arbeit äääh der Spaß erst richtig an: Oberflächenbehandlung!

Heißt: Schleifen (mit dem Exzenterschleifer, Körnung 120), wässern, nochmals fein schleifen (mit dem Exzenterschleifer mit Körnung 180 und dann nochmals manuell mit 320). Und danach ölen, wofür wir uns aus verschiedenen Gründen (u. a. aufgrund der Ausbesserbarkeit) entschieden haben. Hierfür haben wir das Equipment von Festool verwendet, den Festool Ölspender Heavy Duty:


Cooles Zeug, muss man wirklich zugeben. Nicht billig (muss man auch zugeben), aber nur ein Arbeitsschritt erforderlich. Schön satt auftragen und nach ca. 10 – 15 min das überschüssige Öl mittels Schleifvlies auf dem Exzenterschleifer wieder abnehmen und grob polieren, danach nochmals mit einem weichen Tuch drüberwischen:


Paar Tage im Keller ausstinken lassen, alles ins Kinderzimmer tragen, montieren, fluchen (und sich bis ans Ende aller Tage merken, dass es vorteilhaft ist, die Zahl, die man auf das Brett schreibt, auch vorsichtshalber in die jeweilige Nut zu schreiben), in die Lücke stellen, mit Winkeln oben sichern, sich freuen :-) 


Der kleine Spalt rechts ist zum einen geometriebedingt (siehe oben), zum anderen aber auch um dem Holz am Kamin eine Möglichkeit zum Arbeiten zu lassen aufgrund der wechselnden Temperaturbedingungen an dieser Seite. Da kommt mal noch eine kleine Holzblende davor. Und die Sockelblende (sowie besagtes Geheimfach) fehlt auch noch.

Trotzdem: Der erste Einbauschrank ist fertig! :-)

Sonntag, 13. Januar 2013

Ein Riss in der Fliese


Jaja, das sind wahrlich keine jugendfreien Gedanken, die einem morgens um halb sechs durch den Kopf geistern, wenn man beim Griff zur Armatur einen Riss in der Fliese entdeckt.


Dieses Erlebnis ist jetzt zwar schon ein paar Wochen her, wir hatten das auch gleich an unseren Bad-Partner weitergegeben, aber die tatsächliche Abwicklung bzw. der Austausch der Fliese ist erst diese Woche geschehen.

Die spannende Frage war natürlich die nach der „Schuld“. Uns im Prinzip egal weil sowieso innerhalb des Gewährleistungszeitraumes, aber zumindest für die zwei beteiligten Gewerke nicht unerheblich.

Als Letzte dran an dieser Stelle waren die Sanitärinstallateure mit der Montage. Aber es hätte ja auch der Fall vorliegen können, dass die (immerhin mit 30 x 60 cm recht große) Fliese nicht vollflächig aufgeklebt wurde. Prekär die Tatsache, dass sich dieser ganze Vorbau auf Rigipsplatten befindet…

Um es kurz zu machen: Der Austausch hat gegen unsere Befürchtungen hervorragend funktioniert. Der Fliesenleger hat die Fliese in der Fuge sauber mechanisch aufgetrennt und dann in liebevoller Kleinstarbeit vorsichtig von der Rigipsplatte gemeißelt, ohne diese zu beschädigen (und ohne große Sauerei, Respekt und Dank). Und es war auch klar zu sehen, dass die Verklebung korrekt war.

Bei dieser Fliesenart handelt es sich ja um eine Steinzeugfliese. Steinzeug ist nach Aussage sowie Erfahrung des Fliesenlegers extrem empfindlich was Bohrung und Rissbildung angeht. Deshalb hat er jetzt die Austauschfliese vor der Wandmontage mit der nassgekühlten Diamantbohrkrone entsprechend mechanisch bearbeitet, um kleinste Risse und Spannungen vermeiden zu können. Wieder perfekt eingepasst, am nächsten Morgen war Duschen (und Putzen *hüstel*) wieder möglich.
Hoffen wir, dass es das erste und letzte Mal war, dass wir uns mit dem Austausch einer Fliese beschäftigen mussten (wobei wir ausreichend Ersatzfliesen im Keller liegen haben – in der Hoffnung, sie niemals benötigen zu werden *aufholzklopf*).

Sonntag, 6. Januar 2013

Ein kleiner Blick unter den Weihnachtsbaum


Wir wünschen allen Freunden, Bekannten und Lesern für das nun schon gar nicht mehr so neue Jahr alles Gute, viel Gesundheit, Glück, Erfolg – und schöne Bastelprojekte! J

Wie jedes Jahr um diese Zeit ist die Zeit vorbei gerauscht, ohne dass wirklich viel erledigt werden konnte L Mehr so Klein- und Spaß-Bastelkram. Der zum Großteil direkt mit dem Weihnachtsbaum in Verbindung gebracht werden kann.

So ist nun z. B. unser Kamin-Equipment vollständig:



Die Vögel können Urlaub in Dänemark machen:


Und ich habe tatsächlich meinen Laubsägen-Wunsch erfüllt bekommen


und bin, wie man sieht, schon fleißig am Werkeln – auch wenn ich mir für den Start mit Buchzeichen aus Modellbausperrholz ein viel zu ambitioniertes Projekt ausgewählt habe:


Dafür kann sich Rike von meinem Projekt 2 nicht trennen ;-)


Till hat sich hauptsächlich in der Elektronikspielecke herumgetrieben in den letzten zwei Wochen ;-)
Wir haben uns für dieses Jahr nicht übermäßig viele Haus-Projekte vorgenommen, möchten diese dafür aber auf alle Fälle realisieren. Dazu zählt die Fertigstellung unseres Waschtisches, das Einbauregal im Kinderzimmer sowie ein eingepasster Schrank für den Flur oben. Und wir wollen den Vorgarten anlegen, geplant sind wieder Bäume und ein bisschen Rasen.