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. . Wasser und Sand. Sogar die mit einer extrem etwas wasserscheuen
Mutter. Das mit dem Wasser, das lässt sich bei diesen hochsommerlichen
Temperaturen relativ einfach realisieren, angefangen beim mehrmaligen Gießen
(„Blumen haben Durst.“ „Nein, nein, haben sie nicht, wir haben sie doch erst
vor einer halben Stunde gegossen.“ „Doch! BLUMEN HABEN DUUUUUUUUUUURST!“) bis
hin zum polymeren Kinder(?)traum:
Das
mit dem Sand, das ist, wenn man nicht gerade in Strandnähe oder im Steinbruch
lebt, ein anderes Thema. Nachdem ja die Anlegung des Vorgartens der
Balkonrenovierung zum Opfer gefallen ist, wollen wir da auch nicht extra etwas
aufbauen. Außerdem, so der Gedanke, soll der Sandkasten auf der Terrasse
stehen, damit das Kind spielen kann wenn die Eltern was im Haus, also in der
Küche erledigen, damit man nur mal schnell um die Ecke schauen muss. Dort aber ist
der Platz blöderweise nicht wirklich üppig. Daher hatten wir letztes Jahr eine
Sandmuschel angeschafft, in passender Größe, mit Oberteil. Alle glücklich –
zumindest bis zum ersten heftigen Gewitterschauer. Der Deckel hat nämlich
leider nicht vernünftig abgedichtet, was folglich zum Volllaufen der
Unterschale geführt hat. Tja, und wie das halt so ist in Kunststoff“wannen“
läuft das Wasser mangels Möglichkeiten nicht ab :-( Was habe ich Wasser rausgeschaufelt,
Sand auf der Terrasse verteilt, abends wieder eingefüllt etc. – halt bis zum
nächsten Schauer. Nach einer längeren Regenperiode mussten wir unser Scheitern
einsehen und haben am Ende vom Sommer eine veritable Algenzucht entsorgt.
Eigentlich hatte ich mit dem Thema abgeschlossen, aaaaaaaaaaaaber:
ALLE
KINDER LIEBEN WASSER UND SAND!
Und
so ergab es sich, dass ein Freund noch
einen Stapel ca. 1 m lange Vierkanthölzer herumliegen und sie uns angeboten
hatte. Gerne doch! Schnell war eine Skizze angefertigt (siehe „Lessons learnt“
der Kugelbahn) und die kleine Hobelmaschine eingesteckt.
Und
das mit dem Hobeln, das war durchaus eine längere Aktion, da die Hölzer
ungleichmäßiger als angenommen waren (den ERSTEN vollen Sack sieht man im
Hintergrund). Ich hatte noch nie zuvor so richtig gehobelt, und der „aus-alt-mach-neu“-Effekt
hat was. Definitiv. :-)
Schnell
war auch eine Bohrschablone zusammengebaut und die Hölzer gebohrt und auf Länge
gesägt (ja, hm, was soll ich sagen?? Mein Mann sagte: „Macht nichts, Schatz,
ist ja kein Wohnzimmerschrank! - - - Und ehrlich, ich würde Dich auch keinen
bauen lassen.“)
Alles
rausgetragen und im Warmen weitergearbeitet:
Kanten
brechen, schleifen, streichen, trocknen lassen. Dann Montage des Modells „überdimensionierter
Blumenkübel“ ;-) Für den „Boden“ habe ich, traumatisiert von den geschilderten
Erlebnissen des letzten Jahres, im Gartenzentrum ein Gartenvlies ausgewählt,
sprich Sand bleibt drin, Wasser kann raus, und das einfach unten hingetackert.
Blieb
noch die Frage der Abdeckung… Die Antwort lautet 2,5 mm dicke Kunststoffplatte
(preislich gerade noch vertretbar). Für die Befestigung haben wir nochmals eine
mit Holzdübeln versehene Leiste hinten aufgesetzt, so existiert eine
Befestigung, ein Gefälle und Feuchtigkeit kann entweichen.
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