Ich
finde, das ist ein schöner Titel für den ersten Blogbeitrag in diesem noch
ziemlich neuen Jahr :-)
„Die absolute, wahre und mathematische
Zeit verfließt an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig und ohne Beziehung
auf irgendeinen äußeren Gegenstand.“
Hier
muss ich Mr. Newton leider widersprechen (was ich tatsächlich gerade darf
kann, da der Hausphysiker heute Abend ein Außerhausphysiker ist). Wer sich
jemals mit dem Thema AUFRÄUMEN in Theorie und (!) Praxis beschäftigt hat, weiß,
dass Zeit eine ziemlich relative Größe ist *seufz*
Es
ist erstaunlich, wie lange sich Umzugskartons – einmal in eine Ecke gestellt –
halten. Erst stören sie einen (klar!), dann bilden sie einen blinden Fleck auf
den Augen, dann fängt man an sie ins Leben mit einzubeziehen (tolle
Ablagemöglichkeiten *hüstel*) und irgendwann hat man tatsächlich so etwas wie
Angst, sie anzufassen, weil man überhaupt nicht mehr weiß was einen auf der
anderen Seite des Kartons erwartet und der Fußboden darunter eine andere
Helligkeit als die Umgebung hat. Es gibt, ich gestehe, hier so ein paar
Altlasten in ein paar Räumen. Aber nun sind es ein paar weniger :-)
Das
Kinderzimmer ist auf- und umgeräumt, nun mit „Große-Kinder-Bett“ ;-)
Das
Aufräumen des Kinderzimmers hat u. a. ein Auf- und Umräumen des Flurs im OG nach
sich gezogen:
Schön, oder? :-)
Aber
bei aller Lust (oder so ähnlich) auf’s Räumen gab es doch parallel ein schönes
Projekt: Ein neues Futtervogelhaus (Vogelfutterhaus?). Vor ziemlich genau einem
Jahr habe ich glücklich über Weihnachtsgeschenke
berichtet, nach einem strengen Winter und einem Gewöhnungsversuch über den
Sommer muss ich leider festhalten: Neeee, die Vögel hier sind vieles (laut,
frech, nicht stubenrein), aber auf keinen Fall designbewusst. Ob es die Form,
die Farbe oder das Material ist, was zu einer negativen Besetzung führt – ich weiß
es nicht. Sie haben es mir nicht erzählt. Um nun diverse Faktoren auszugrenzen,
habe ich auf die gehört, denen die Vögel etwas erzählen, und den Bauplan
beim NABU heruntergeladen und zusammen mit einem Freund, dem ich hiermit (im
Namen der Vögel selbstverständlich) nochmals danken möchte, gebaut.
Als Material habe ich Fichte gewählt und tatsächlich Plexiglas für die Wände (gibt’s im Bauhaus nur beim Zuschnitt und ist teurer als die billig erhältliche PS-Plattenware, aber das würde ich eigentlich niemandem für den Außenbereich empfehlen; ich bin übrigens Kunststoffingenieurin ;-) ). Eigentlich wollte ich aufgrund der eindrücklichen Erfahrungen mit dem anderen Vogelhaus gar nicht oberflächenbehandeln, habe dann aber doch das Dach dick geölt. Gut, es ist eins der teuersten Vogelhäuser aller Zeiten (nicht nur wegen des PMMA, Leimholz und 2 Paar Saitenwürsten), und wenn man zum zweiten Mal ins Bauhaus fährt weil man die erste Leiste von 13 mm auf äh 7 mm (bei Zielgröße ZEHN) heruntergehobelt hat (und ich dachte noch, huch, so viele Späne…) und damit erneut an den käuflich erwerbbaren Futtersilos für 9,99 EURO vorbei läuft, kommt man schon ins Grübeln. So ungefähr 2 µs lang. Womit der Kreis sich gerade geschlossen hat: ZEIT.
Denn letztendlich ist Zeit definiert durch die Bastelprojekte, die gemacht werden können :-)
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