Sonntag, 26. Oktober 2014

Keine Wünschelrute ....


sondern eine E-Feld-Sonde. 

Ah so. 

Kurz die wichtigsten Punkte. Da ich in letzter Zeit doch einige Elektronik-Projekte in der Mache hatte, die grade am Übergang von Prototyp zu Produkt sind, steht das lästige Thema EMV-Verträglichkeit an. Also die Dinger so zu bauen, dass nicht dem Nachbar sein Herzschrittmacher ausgeht oder ein Hubschrauber auf den Kopf fällt, wenn jemand das Gerät einschaltet.

So in etwa.

Um das ohne den Nachbarn untersuchen zu können, braucht man Meßgeräte. Um es richtig professionell zu machen, ziemlich viele und ziemlich teure. Und man muss sie auch bedienen können. Was ich nicht kann. Dafür gibt es entsprechende Ingenieurbüros. Für einen schnellen Überblick (und vor allem um die Anzahl der Tage im Ingenieurbüro möglichst gering zu halten) reicht an sich ein Spektrum-Analysator (neueste Erwerbung, oben rechts im Bild) und ein Meßsender/Meßempfänger (noch bei ebay:-). Aber irgendwie muss das Signal ja von der Umgebung ins Meßgerät rein. Dazu braucht man in diesem Fall eine oder mehrere Sonden.

Die sind aber leider überraschend teuer. Hunderte von Euros (selbst gebraucht bei ebay) für letztlich ein Stück Kabel, ggf. einen kleinen Übertrager und/oder einen Kondensator und ein kleines Metallgehäuse mit einer BNC-Buchse klingt schwer nach selber machen.

Also endlich wieder einmal einer Gelegenheit, meine Drehbank zu benutzen !

Die Luxus-Ex-Militär-Version-BNC-Buchsen, die ich noch in größeren Mengen habe (eine von den Schachteln, die meine Frau "unnötiges Zeug" nennt), passen grade so eben nicht in ein 22mm Kupfer-Wasserrohr. Heißt also: Mit ein paar Minuten Feilen an der Buchse und ein paar Minuten an der Drehbank für das Rohr gibt das ein perfektes Gehäuse praktisch zum Nulltarif.

DIY rulez !


Funktionieren tut es auch (siehe erstes Bild). Ein Problem bleibt noch: Die Sonden müssen noch kalibriert werden. Heißt: Wenn der Spektrum Analyzer x dbV anzeigt, heißt das im Moment noch gar nichts. Wichtig wäre zu wissen, welcher Feldstärke das entspricht. Denn auf die kommt es letztlich an. Ein paar Ideen habe ich schon, aber ob die funktionieren, muss sich erst noch rausstellen.

Stay tuned ;-)

Till

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