Sonntag, 30. November 2014

Adventskalender-Preview

Neben dem ersten Adventskalender für’s Kind ist auch „der andere“ rechtzeitig fertig geworden. So wie im letzten Jahr (und vor einem Jahr, vor zwei Jahren, vor drei Jahren, vor vier Jahren, …) mit einer selbstgeschriebenen Geschichte (die Protagonisten sind ein kleiner Hund, ein Kater und eine kleine Katze – wie vor einem Jahr, vor zwei Jahren, vor drei Jahren, vor vier Jahren, …) und dieses Mal in der folgenden Gestalt:



P.S.: Lieber Sandhausener Postbote, Regel Nr. 1 lautet stets allumfassend „DON’T PANIC!“ Auch wenn Du nichts gespürt hat, der Inhalt ist gewichtig! :-)

Sonntag, 23. November 2014

F wie fleißig

Tatsächlich sind wir gerade fleißig. Wir frickeln (gutes Thema) und überlegen (sinnvolles Thema) und prototypen (heikles Thema) und werden wollen vollenden (halbmittelrealistisches Thema). Zum Beispiel wie folgt:


Ja-a J Wer’s errät, kriegt’s J

Heißt: Wir tun was, tatsächlich. Aber wir können aktuell nicht verraten, was J
Dieses Jahr ist wieder etwas mehr basteln angesagt. Und selbst wollen wir auch dem üblichen Konsumterror entsagen und haben beschlossen, uns gemeinsam ein Geschenk zu machen. Vom Schmied.

Unerwähnt hat es der Mann in der letzten Woche gelassen. Lag vermutlich daran, dass er nicht so viel schreiben konnte wollte. Wegen des schmerzenden Fingers. Welchen er sich eingeklemmt hatte. Zwischen den neuen Leisten und dem alten Türgriff. Weil, man kann es auf dem Foto erkennen, der Abstand ist da enger als vorher. Verdammt eng. Was letztendlich zu der Entscheidung geführt hat, nun, wir brauchen einen neuen Türgriff. Und da er gut aussehen und zu dem Muster in der Tür passen soll, wollen wir ihn vom Schmied, der auch unser Balkongeländer so wunderbar gestaltet hat, fertigen lassen. Und wenn wir schon dabei sind… In einer der letzten „Selbermachen“ waren diverse Ideen für diverse Garderoben zum Selbermachen beschrieben. Das war Inspiration. Und gleichzeitig Erkenntnis. Aufgrund der Platzverhältnisse haben wir beschlossen, hier etwas Passendes schweißen zu lassen. Basierend auf dieser Idee, die wir mittlerweile halbwegs detailliert ausgearbeitet haben: 




Sonntag, 16. November 2014

Dichter

... und Denker.

Eigentlich eine einfache Sache, die alte Haustür dicht zu bekommen. Na ja .... schon, aber halt Fieselkram. Und einen zweiten Versuch gibt's da nicht ... Und die Tür ist alt und schön. Deshalb haben wir einen Fachmann (also Schreiner) engagiert.

Im Bild das Ergebnis, schmale Leisten rund um die Tür, die auf der Innenseite eine Dichtung enthalten. Das wichtigste sieht man allerdings nicht: Unten in der Tür sitzt eine Dichtung, die beim schließen nach unten auf den Boden gedrückt wird und damit den Spalt zwischen Boden und Tür verschließt. Dicht.

Die auffallend helle Farbe der Leisten liegt an mir, genauer gesagt daran, dass ich dachte, ich hätte noch einen Rest Lasur "Eiche dunkel" übrig, hatte ich aber nicht (Die Leisten sind natürlich - wie die Tür - aus Eiche, aber eben nicht schon gut hundert Jahre der Witterung ausgesetzt). Das ist nicht schlimm, da ich sowieso demnächst .... na ja, im Frühjahr ... die Tür abschleifen und neu lackieren will, dann sieht alles so aus, wie im Moment die Leiste ;-)



Aber ganz so einfach war es dann doch nicht. Die Leisten haben (um vernünftig auszusehen) ein ziemlich komplexes Profil: Die 4mm Nut auf der Rückseite, in der die Dichtung steckt, sieht man natürlich nicht. Aber den Radius auf der Innenseite, den gerundeten, zur alten Türzarge symmetrischen Absatz auf der Außenseite und die passende Rundung an der Front erfordern schon ein paar Arbeitsschritte. Kein Problem für den Fachmann: Mit der Tischfräse und einem Modularfräser ist das schnell gemacht.



Aber nur dann, wenn die Leiste gerade ist. Vor zwei Wochen stand der Schreiner abends vor der Tür, mit den beiden geraden Leisten der Seiten und einer Hand voll gesplitterter Stückchen in der Hand. Das wäre jetzt der dritte Versuch gewesen, die Leiste zu biegen, das blöde Ding wäre immer wieder gebrochen, das ginge so nicht (Überraschung ! Eiche ist ja als besonders biegsam und elastisch bekannt).

Langes Schweigen, kurzes Nachdenken.

Ich hab ihm dann vorgeschlagen (wie übrigens auch schon ganz am Anfang, als wir die Tür ausgemessen hatten), dass er mir eine Leiste mit der nötigen Krümmung nach Schablone auf der Bandsäge aus einem Brett heraussägt (ich habe leider keine Bandsäge, die das könnte .... aber bald ist ja Weihnachten ;-), den Rest würde ich dann von Hand machen. Hat er zwar etwas ungläubig geschaut, aber so gemacht. Am nächsten Tag war die Leiste da.

Die Nut auf der Rückseite war kein Problem, Oberfräse und passender Anschlag aus einem Stück Abfallholz. Eine Stunde für den Anschlag, drei Minuten für die Nut.

Die Rundungen waren schon etwas schwieriger. Ich hatte im Stillen gehofft, dass einer meiner Profilhobel zumindest in etwa passt. Tat leider keiner. Also improvisieren mit Oberfräse und den Fräsern, die da waren. Glücklicherweise passte einer der vorhandenen Radiusfräser mit dem Anlauflager eines anderen Fräsers kombiniert ganz gut zum Profil der anderen Leisten. Mit ein bisschen "Augen zu und durch" und einer halben Arbeit Stunde mit dem (angepassten) Schleifklotz war das Ergebnis in den Augen des Schreiners "Gute Arbeit !"

Never give up, DIY rulez !


Sonntag, 9. November 2014

Novemberbastelei

Als ich neulich im Stau um München herum stand (der Bahnstreik lässt grüßen…) bekam ich einen mittelschweren Panikanfall. Nicht wegen des Staus – nichtbewegen ist nun per Definition nicht besonders spannend – sondern weil ich gelangweilt mal den Kalender im Kopf abgeschritten habe. Und dabei leider zu der Erkenntnis gelangt bin: *piep* wenn ich mal überlege was für Reisen und Termine in nächster Zeit anstehen, wird die Zeit verdammt knapp *piep*, *PIIIIIEEP*. Ach so, die Zeit bis Dezember. Also bis zum 1. Dezember, um ganz genau zu sein.

Das ist nun allgemein der Tag, an dem sich das erste Türlein des Adventskalenders öffnet.

Und, so der Plan, das Kind soll dieses Jahr einen derartigen erhalten. Selbstgebastelt. Zum Inhalt hatte ich mir glücklicherweise schon ein paar Gedanken gemacht :-) Nachdem die Tochter in manchen Dingen ganz nach Mutter (Jägerin) UND Vater (Sammler) gerät, ist sie eine große Schatzsucherin und kommt eigentlich nie mit leeren Taschen heim *seufz*. Beliebte Objekte ihrer Begierde sind Äste und Blätter, aber vor allem Steine. Also 1 kg Halbedelsteine erstanden:


und auf dem restlichen Heimweg mal über mögliche Varianten nachgegrübelt, bis mich eine Idee überfallen hat ;-) Bisschen Kram eingekauft, zu meiner treuen Freundin, der Opinel-Klappsäge gegriffen (hach, was haben wir dieses Jahr schon für Abenteuer zusammen erlebt! :-) ) und meinem Mann erklärt, ich wolle dieses Mal eher empirisch basteln. Er meinte, diese Umschreibung für Pfusch hätte er noch nie gehört…

Und hier ist er also, der erste Adventskalender für’s Kind: 


J

Die Leiter ist aus Ästen, meinem diesjährigen Lieblingsmaterial ;-), die Leitersprossen sind simpel verschraubt, bei der Lichterkette handelt es sich um kleine LED-Schneeflocken, die über 3 x 1,5 V – Batterien versorgt werden, die Steine habe ich in kleine Leinen-Quadrate einpackt.

Jetzt darf der Dezember zwar immer noch nicht kommen, aber immerhin ist ein Punkt auf der Liste abgearbeitet.

Sonntag, 2. November 2014

Die Zugvögel

sind schon lange unterwegs nach Süden, die Zurückgebliebenen suchen adäquate Behausungen, fressen sich ein Speckpolster an bzw. sammeln hektisch Nahrung, die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken.

DIE TEMPERATUREN SINKEN?!?!?!?

Höchste Zeit, insbesondere angesichts der Krise in der Ukraine die Holzvorräte aufzustocken:

Eins:


Zwei:


Fertig:


Und unter uns – das sind wir hier ja schließlich – ich bin großer Fan von Kinderarbeit ;-)