Sonntag, 22. Februar 2015

Der richtige Schnitt...

… ist normalerweise ja der goldene :-) 

Manchmal aber auch der brutale… Winterzeit ist Obstbaumschnittzeit. Und Obstbaumschnitte muss man können. Und mein Schwager kann. Zumindest hat er a) schon mal einen Kurs hierzu besucht, betreibt b) Obst- und Beerenintensivwirtschaft auf kleinstem Raum allerding unter klimatisch günstigen Heidelberger Bedingungen und c) hat man deutlich weniger Hemmungen, wenn es sich nicht um die eigenen Bäume handelt:


Wie man erkennen kann: Da ist viel gefallen. Das war auch notwendig. Blöderweise gilt aber, was am Anfang versäumt wurde, lässt sich letztendlich nie wieder gut machen, denn Erziehung muss sein ;-) Und unsere Bäume sind in der Vorbesitzerperiode nur ausgesprochen selten geschnitten worden. Leider.

Und weil wir dann eh schon Baumsäge und die große Astschere in den Händen hielten, haben wir gleich am oberen Rand, zur Straße hin, die unzähligen Sträucher und dürren Bäumlein massiv eingekürzt. Zur Freude des darüber wohnenden Nachbars :-) Irgendwann, so der Plan, wollen wir oben an der Straße eine Hecke setzen. Irgendwann… 

Sonntag, 15. Februar 2015

Gerissen

Ein intimes Geständnis: Ich sehe nicht besonders gut. Bisschen kurzsichtig (Mann meint dazu: halbblind). Meist sehr unbequem und nachteilig, aber manchmal bietet das auch Vorteile, z. B. beim allerersten Blick um 04:44 Uhr in den Spiegel, beim Autofahren im Nebel (ich fahre perfekt nach Gehör – ehrlich) UND beim Putzen der Dusche. Insbesondere letzteres macht das Leben doch etwas angenehmer :-) Sprich: Vermutlich liegt meine Putzfrequenz unter dem Durchschnittswert der normalen schwäbischen Hausfrau. Aber vor kurzem dachte sogar ich: Hmmmm – da muss ich wohl mal zum guten Stoff greifen. Am nächsten Morgen schön mit Badreiniger eingesprüht, mit dem Microfaserlappen verrieben und abgespült. Um danach noch etwas unzufriedener zu sein. Ich dachte, durch das Putzen hätte sich Dreck aus der Fuge gelöst und auf die Fliesen verteilt. Am nächsten Tag also nochmals: Badreiniger gesprüht und eifrig gerieben. Erfolglos. Bis zur Tiefenschärfe an den Tatort gerückt. Und – NEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!

Den besten Ehegatten mit folgenden Worten geweckt: „Unsere Fliesen in der Dusche haben Risse.“

Es gibt viele Variationen für „Ich liebe Dich!“. Ob „Du spinnst!“ dazu gehört, bleibt offen… In diesem Fall war ich natürlich froh ob seines fachkundigen Urteils. Welches er dann drei Tage später revidierte, indem er mir zustimmte. Wir sind gerissen. In der Dusche. Feinste Haarrisse. Optisch feststellbar, haptisch jedoch nicht.






Gleich unseren Fliesenleger informiert, der wenig amüsiert war (äh – wir auch nicht?!). 
Und folglich gleich kam.

Der Stein, der ihm vom Herzen fiel, als er an allen drei Duschwänden die Haarrisse feststellte und erkannte, dass die Untergründe verschieden sind, war deutlich zu hören:
Einmal Rigips gegen nix, einmal Wediplatte gegen Mauerwerk, einmal Putz / Mauerwerk. Einmal Vorbau Toilette / Außenwand, einmal Treppenhaus, einmal Innenraum. Folglich kein Verlegefehler.

Dieses Schadensbild sieht man a) selten und b) üblicherweise nur an sehr alten Fliesen. Es handelt sich um einen Riss in einer der innenliegenden Glasuren. Sollte kein Problem darstellen, was Feuchtigkeitsaufnahme / -transfer betrifft, aber dennoch muss das geklärt werden. Nach aktuellem Stand sieht es nach Produktionsfehler der Fliesencharge aus. Der Fliesenleger fragt bei seinem Lieferanten nach. 

Bei Putz wäre es einfach: Runter und neu machen. Aber mit dem Rigips*piep*?!?!?! 

Sonntag, 8. Februar 2015

Pleuritis

Ich.

Sinusitis – der Mann.

Laryngitis – der Opa.

Tussis – die Oma.

Pneumonie – der Neffe.

Nach 1,5 Wochen wieder gesund – das Kind. Nutzt aber nichts, nachdem gerade der Anruf kam, dass morgen zwei Kindergartengruppen geschlossen sind, weil die Erzieherinnen flach liegen.

Sogar der Hund ist krank – Gingivitis. Und die Hinterhand. Und das Alter…

Kurz: Seuchen über Seuchen L Daher keinerlei sonstige Aktivitäten.

Das Wetter – traumhaft winterlich! Die Katzen – deshalb schlecht gelaunt ;-)

Wir bitten um Geduld… uns geht sie allmählich aus. DANKE!!! 



Sonntag, 1. Februar 2015

Reiche Ernte


Heute kamen die letzten 2 Päckchen, damit sind die (Tektronix-) Neuzugänge aus der Weihnachtsszeit (und der größte Teil der Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke ;-) vollständig.

Den Curve Tracer, ganz rechts im Bild, hatte ich ja schon vorgestellt, ansonsten findet sich da ein 7903 ("This is one complex (and fancy) scope"), die recht seltene Rackmount-Version des 7904, einem der ganz grossen Highlights der analogen Messtechnik mit 500 MHz Bandbreite. Daneben ein (defektes) 7633, ein analoges 100MHz Speicheroszi. Das macht leider keinen Muckser mehr :-( Schließlich ein 7313, ein analoges 25 MHz Speicheroszi, bei dem die Speichereigenschaften für die obere und die untere Hälfte des Schirms separat einstellbar sind. Man kann also etwa zwei Signale speichern und miteinander vergleichen, vorher/nachher-Vergleiche machen  usw. Oben drauf stehen ein paar Einschübe der 500'er Serie, die ich ja seit längerem sammle. Zwei eher seltene Exemplare dabei, ein PG505 (ein Impulsgenerator, langsam, aber bis 100 Volt Amplitude) und ein AF501 (ein durchstimmbares Bandpaßfilter für den Audio-Bereich, etwa als hochgenauer manueller Spektrumanalyzer zur Schwingungsanalyse verwendbar). Das DM501 ist Beifang, andererseits kann man eigentlich nie genug Multimeter haben.

Das ist schon an sich eine schöne kleine Sammlung, ein interessanter Aspekt dabei (und der Grund, warum gleich so viele Geräte im Moment den familiären Esstisch belegen, das war nicht so geplant) ist der Preis. Ich habe für alle Geräte zusammen etwa das bezahlt, was meiner, in den letzten Jahren erworbenen, Ansicht nach einen realistischen Preis für den Curve Trace alleine darstellt. Zugegeben, den habe ich besonders günstig bekommen und die beiden Desktop-Oszis müssen mehr oder weniger stark überholt werden, aber trotzdem.

Entweder hat zwischen Mitte Dezember und Jahresende kaum jemand Interesse an alter Messtechnik (warum bloß ???) oder ich habe einfach Glück gehabt.

Diese Frage werde ich bei nächster Gelegenheit näher untersuchen: Normalerweise achte ich sorgsam darauf, dass ich mir selber rechtzeitig ein schönes Weihnachts- und Geburtstagsgeschenk kaufe. Das hatte dieses Jahr arbeitsbedingt nicht geklappt. Deshalb musste ich dann die Geldgeschenke und mein eigenes Budget irgendwie unter die Leute bringen (Hobel habe ich inzwischen beinahe genug ;-)

Nächstes Jahr wird das jedenfalls mit Absicht so gemacht: Ich werde mir über das Jahr ein bisschen Geld zurücklegen, damit ich nächstes Jahr an Weihnachten die grossen Lücken in meinem Meßgerätepark schließen kann ... ich hab dieses Jahr beispielsweise ein SC504 rausgehen lassen, das mit 190 € zwar eigentlich auch günstig gewesen wäre, aber irgendwann muss ja mal Schluß sein ...

An dieser Stelle möchte ich meiner Frau mal "Danke" sagen, ich hab leider noch nicht genug Platz im Arbeitszimmer freiräumen können, deshalb steht an allen möglichen und unmöglichen Plätzen im Haus alte Messtechnik rum. Und sie beklagt sich eigentlich recht selten ;-)

PS: Es sind nur die Tektronix-Geräte im Bild, Rohde&Schwarz zum Beispiel fehlt ;-)

PPS: Inzwischen ist noch ein 7623A, ein schnelles analoges Speicheroszi mit 100 MHz Bandbreite und 2 7A26 Einschüben, die gut zum 7903 passen, dazugekommen.