Sonntag, 7. Juni 2015

Zum Tischchen ein Stühlchen ...


würde die Kindergarten-Tante Erzieherin meiner Tochter vermutlich sagen. Nach dem Erfolg mit dem Tisch wurde leider schnell klar, dass ein Tisch allein nicht wirklich hilft: Die vorhandenen Stühle/Hocker waren entweder viel zu niedrig oder viel zu hoch. Schade eigentlich.

Da ich ein überzeugter Fan der Ulmer Hocker bin (und deshalb auch eine ganz ansehnliche Zahl davon besitze, übrigens zum erheblichen Missfallen meiner ansonsten geliebten Gattin ;-)  kam natürlich kein anderes Design in Frage. Aber halt kleiner.

Also (man kann es nicht oft genug betonen): Mal wieder Eigenbau nötig. Da ich erstens mir das Leben und zweitens meiner Tochter das tragen leicht machen wollte, hab ich Paulownia verwendet, ein von mir ansonsten (sic !) hochgeschätztes Material, siehe etwa hier und hier.

Aber dieses Mal wollte ich das von Hand bearbeiten (zu faul, wegen zwei Brettchen die Zinkenfräseinrichtung aufzubauen). Also eine einfache Verbindung, ein einzelner Schwalbenschwanz. Eben schnell angerissen, gesägt und dann ausgestemmt. Äh ja. Das Problem bei Paulownia ist, dass die Faserbündel sehr zäh sind, aber kaum zusammen halten. Heisst: Wenn man quer zur Faser mit dem Stecheisen arbeiten will, dann reisst es und schneidet nicht.

Kein Thema, wozu hab ich meine japanischen Wassersteine. Eben das Eisen geschärft. Besser. Aber reisst trotzdem WIE SAU. NIE WIEDER PAULOWNIA VON HAND BEARBEITEN. NIE WIEDER !

Till

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen