Freitag, 5. August 2011

Entrümpeln

ent|rüm|peln = Gerümpel aus einem Raum entfernen

Ge|rüm|pel = Gesamtheit alter, unbrauchbar und wertlos gewordener Gegenstände

Oder kurz: Wegschaffen aller „beweglicher Gegenstände“, die wir quasi mit erworben haben. Und damit haben wir uns alle (auch der Entrümpler bei der Begutachtung im Vorfeld) etwas verschätzt. Aber in dieser und in jener Ecke ein Schrank, hier eine verlassene Stehlampe, dort ein Regal, da noch ein paar Blumentöpfe und so weiter – das summiert sich mächtig. Es ist auch erstaunlich, was so alles „übrig“ bleibt wenn Mieter ein Haus verlassen. Mit Vorschlaghammer zerkleinert und komprimiert wurden heute zwei große + zwei normale Anhänger + ein Transporter voll Gerümpel entsorgt. Die Entrümpler kamen zu dritt und waren fast sechs (! in Zahlen: 6) Stunden lang beschäftigt. Erst dachten wir ja, okay, den Luxus gönnen wir uns. Aber im Nachhinein: Hätten wir das eigenhändig gemacht, wären wir wohl irre geworden und mit dem normalen Hängerchen zig-fach zur Deponie gefahren und hätten vermutlich vier oder gar fünf Tage benötigt. Und wir beißen uns ziemlich in den A…., weil wir nicht auf ein komplett leeres Haus bestanden, sondern etwas naiv die Entsorgung übernommen haben. Tja, das ist Nr. 3 bei „Lessons learned – Was wir auf alle Fälle tun würden wenn wir jemals wieder ein Haus kaufen sollten“. (Nr. 1 ist übrigens Fenster z ä h l e n und Nr. 2 in a l l e Zählerkästen schauen.)
RESPEKT vor den Menschen, die sich mit Tätigkeiten dieser Art ihren Lebensunterhalt tagtäglich verdienen (müssen). Ich weiß ja, wie es sich anfühlt, in 40 Jahre alten Papiermaschinen herumzuklettern die in der Zeit maximal 2 Mal gereinigt wurden

Wir haben parallel dazu weiter an der Mauerfreilegung gesägt. Wobei das Sägen / Schneiden / Fällen sicherlich noch der leichtere Teil ist. Für das Ausgraben der Wurzeln und Wurzelballen nehmen wir gerne noch Bewerbungen von Freiwilligen an. Gute Einarbeitung wird gewährleistet ;-)
Und mein bester Mann hat – das ist die gute Nachricht des Tages – an der Außenwand im Esszimmer eine Dose mit Schutzleiter entdeckt. Das Monster Elektroinstallation verliert etwas an Grausamkeit. Bald kommt es gar und will schmusen.

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