Jaja,
das sind wahrlich keine jugendfreien Gedanken, die einem morgens um halb sechs
durch den Kopf geistern, wenn man beim Griff zur Armatur einen Riss in der
Fliese entdeckt.
Dieses Erlebnis ist jetzt zwar schon ein paar Wochen her, wir hatten das auch gleich an unseren Bad-Partner weitergegeben, aber die tatsächliche Abwicklung bzw. der Austausch der Fliese ist erst diese Woche geschehen.
Die
spannende Frage war natürlich die nach der „Schuld“. Uns im Prinzip egal weil
sowieso innerhalb des Gewährleistungszeitraumes, aber zumindest für die zwei beteiligten
Gewerke nicht unerheblich.
Als
Letzte dran an dieser Stelle waren die Sanitärinstallateure mit der Montage.
Aber es hätte ja auch der Fall vorliegen können, dass die (immerhin mit 30 x 60
cm recht große) Fliese nicht vollflächig aufgeklebt wurde. Prekär die Tatsache,
dass sich dieser ganze Vorbau auf Rigipsplatten befindet…
Um
es kurz zu machen: Der Austausch hat gegen unsere Befürchtungen hervorragend
funktioniert. Der Fliesenleger hat die Fliese in der Fuge sauber mechanisch
aufgetrennt und dann in liebevoller Kleinstarbeit vorsichtig von der
Rigipsplatte gemeißelt, ohne diese zu beschädigen (und ohne große Sauerei,
Respekt und Dank). Und es war auch klar zu sehen, dass die Verklebung korrekt
war.
Bei
dieser Fliesenart handelt es sich ja um eine Steinzeugfliese. Steinzeug ist nach
Aussage sowie Erfahrung des Fliesenlegers extrem empfindlich was Bohrung und
Rissbildung angeht. Deshalb hat er jetzt die Austauschfliese vor der
Wandmontage mit der nassgekühlten Diamantbohrkrone entsprechend mechanisch bearbeitet,
um kleinste Risse und Spannungen vermeiden zu können. Wieder perfekt
eingepasst, am nächsten Morgen war Duschen (und Putzen *hüstel*) wieder
möglich.
Hoffen wir, dass es das
erste und letzte Mal war, dass wir uns mit dem Austausch einer Fliese
beschäftigen mussten (wobei wir ausreichend Ersatzfliesen im Keller liegen
haben – in der Hoffnung, sie niemals benötigen zu werden *aufholzklopf*).
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